Gasleckagen an Bord können schnell zu einem Brand und zu Vergiftungen führen. Je nach Schiffstyp und seiner Ladung können sich jederzeit gefährliche Gaskonzentrationen bilden. In den meisten Schiffen müssen gemäß den Richtlinien zwingend stationäre Gaswarnanlagen installiert werden. Darüber hinaus schützt ein Gaswarnsystem von MSR-Electronic nicht nur das Leben der Besatzung, sondern bewahrt die Ladung des Schiffes und das Schiff selbst vor Schaden.
Ein europäischer Hersteller von Patroullienschiffen hat sich auf die Produktion und Wartung von Schiffen spezialisiert, welche für die Strafverfolgung auf See dienen. Diese Schiffe sind leicht bewaffnete, schnelle Boote bis mittelgroße Schiffe, die vorwiegend mit der Marine, Küstenwache, Zolldienste und mit wissenschaftlichen Institutionen zusammenarbeiten.
Um auf diesen Schiffen vor Explosionen zu schützen, werden Sauerstoff-Gassensoren des Unternehmens eingesetzt. Die O2-Gassensoren werden zur Überwachung der Inertisierung von Kraftstofftanks eingesetzt. Dabei wird Stickstoff in den Tank hinzugefügt, um eine Brandgefahr zu vermeiden. Die Gassensoren warnen die Besatzung, wenn die Sauerstoff-konzentration im Tank über 5 % steigt. Bei erhöhter O2-Konzentration wird ein Alarm ausgelöst.
Zur erfolgreichen Gasüberwachung mit festgelegten SIL-Anforderungen kommt das stationäre Gaswarngerät mit dem innovativen Wechselsensor zur Anwendung.
Der mikroprozessorgestützte Gassensor mit Ausgangssignal sowie Alarm- und Störrelais überwacht die Umgebungsluft auf brennbare und toxische Gase und Dämpfe sowie die Sauerstoffverdrängung mittels eines Pellistor‑, Infrarot- oder elektrochemischen Sensorelements. Mit dem 4–20 mA / RS-485-Modbus Ausgangssignal ist der Sensor für den Anschluss an die Gas-Controller-Serien von MSR-Electronic sowie an andere Controller oder Automatisierungsgeräte des Unternehmens geeignet. Optional ist das Produkt auch mit LC-Display und Relaisausgang erhältlich. Eine individuelle Kundenkonfiguration, z.B. für Alarmschwellen und Relaiszuweisung ist ebenfalls möglich.
Neukalibrierung vor Ort
Bei diesen Sensoren erfolgt die Kalibrierung über ein bestimmtes Kalibriergerät oder die passende PC-Software. Sensoren mit LCD haben eine integrierte Kalibrierroutine, die ohne Öffnen des Gehäuses von außen mit einem Dauermagneten gestartet wird. Bei Sensoren mit LCD wechselt im Alarm- und Fehlerfall die Hintergrundbeleuchtung von Grün auf Rot. Die Wechselsensoren ermöglichen eine einfache und zeitsparende Kalibrierung vor Ort.
Einsatz in vielfältigen Applikationen
Der Sensor wird im industriellen Bereich, wie z.B. in der Öl-/Gas-Industrie, in der Schifffahrt, in Biogasanlagen, in der Petrochemie, in Kraftwerken und zur Wasserstoffdetektion in der Atex-Zone 1/2 eingesetzt. Er eignet sich auch für kommerzielle Bereiche, wie z.B. Gasübergabestationen.