Die Funktionen und Eigenschaften von Gläsern werden immer vielfältiger und smarter. Dadurch steigen auch die Anforderungen an die Anlagen in der Glasproduktion. Dies umfasst nicht zuletzt die Vakuumtechnik, denn sie bildet einen zentralen Bestandteil in der Produktion und Verarbeitung von Glasprodukten: So sorgt etwa die Evakuierung von Glasformen, die Beschichtung von Architekturglas oder die Flaschenabfüllung unter Vakuum für eine hohe Produktqualität und Produktivität der Prozesse. Darüber hinaus garantieren Vakuumheber den sicheren innerbetrieblichen Transport schwerer und empfindlicher Glasteile. Exakt für solche Anwendungen mit einem hohen Vakuumbedarf präsentiert Atlas Copco auf der Glasstec in Düsseldorf (Halle 15, Stand C03) seine neue drehzahlgeregelte Vakuumpumpenreihe GHS 3800–5400 VSD+.
Mit der Einführung dieser neuen Schraubenvakuumpumpen unterstreicht das Unternehmen sein Engagement für eine nachhaltige Glasproduktion. Daher hat der Vakuumanbieter sein Portfolio im Dezember 2017 um die moderne Vakuumpumpenreihe GHS 3800–5400 VSD+ erweitert. Durch eine lange Lebensdauer und mit stark verbesserter Ölkühlung und ‑rückhaltung tragen die robusten Pumpen zu Einsparungen in den Produktionsprozessen bei. Verglichen mit bestehenden Technologien resultierten aus ihrem Einsatz deutlich reduzierte Lebenszykluskosten.
Prädestiniert für die Integration in zentrale Vakuumsysteme
Die GHS VSD+ Reihe wurde nach der bewährten Philosophie der Firma entwickelt und daher als langlebiges Plug-and-Play-System in einem Gehäuse ausgelegt. “Die energieeffizienten Einheiten liefern höhere Volumenströme pro Stunde und Kilowatt Leistungsaufnahme als Vakuumpumpen mit vergleichbarer Leistung”, erklärt Christoph Angenendt, Communications Manager Industrial Vacuum bei Atlas Copco. Besonders sinnvoll ist daher die Umrüstung von mehreren dezentralen Pumpen auf eine zentrale Vakuumversorgung. Mit einem GHS VSD+ System können Anwender ihre Produktivität deutlich steigern; Atlas Copco berichtet, dass im Vergleich zu herkömmlichen Drehschieber-Vakuumpumpen in der Glasherstellung Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent erzielt werden können. “Die Amortisationszeit für ein umgebautes System ist entsprechend kurz”, ergänzt Christoph Angenendt.
Minimaler Energiekonsum, geringer Wartungsaufwand
Das Steuerungssystem Elektronikon Mk5 und das drehzahlgeregelte Antriebssystem (VSD+) machen den Betrieb der Pumpen äußerst wirtschaftlich: Die Druck- Sollwertsteuerungsfunktion stellt sicher, dass die Pumpen einen möglichst geringen Vakuumstrom liefern, mit dem das erforderliche Vakuum gehalten werden kann. So wird der Energiekonsum minimiert und die Betriebskosten über den Lebenszyklus reduziert. Zur Effizienz trägt aber auch der geringe Wartungsaufwand bei, den die Serie verursacht: „Es gibt keine Drehschieber, die ausgetauscht werden müssen, und auch das Schneckenelement ist über Jahre wartungsfrei. Darüber hinaus können Ansaugfilter und Ölabscheider ohne Demontage der Rohrleitungen ausgetauscht werden“, erläutert Christoph Angenendt den einfachen Umgang mit den Pumpen. Via Smartlink- Software kann sich der Betreiber einwählen und sich rechtzeitig über die erforderlichen Wartungsarbeiten informieren. Das System zeigt alle relevanten Informationen auf einer intuitiv verständlichen, grafischen Benutzeroberfläche an. Die Einstellung oder Änderung des Betriebsvakuums wird über das Drücken einer Taste vorgenommen. So können Anwender die Leistung der Pumpe leicht an die jeweiligen Prozess-Anforderungen anpassen.
Atlas Copco auf der Glasstec 2018: Halle 15, Stand C03