Bereits seit zehn Jahren arbeitet der Geschäftsbereich Turnaround der in Deutschland ansässigen Bilfinger Maintenance unfallfrei – und das bei hoher Auslastung: In diesem Zeitraum haben die Spezialisten für Großreparaturen in mehr als 100 Projekten insgesamt 4,43 Millionen Arbeitsstunden erbracht. Gezählt wurden dabei Leistungen in den Regionen Kontinental- und Nordwesteuropa für Kunden wie Borealis, BP, ExxonMobil und Total. Als Turnaround werden in der Prozessindustrie umfangreiche Generalrevisionen von Anlagen bezeichnet, bei denen oft mehrere tausend Mitarbeiter über mehrere Wochen im Einsatz sind.
„Beim Thema Arbeitssicherheit gehen wir bei Bilfinger keine Kompromisse ein. Das zahlt sich aus“, sagt Rainer Gross, Bereichsleiter Turnaround bei Bilfinger Maintenance. „Aber wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus. Vielmehr entwickeln wir die Maßnahmen zur Arbeitssicherheit innerhalb unseres Bilfinger Maintenance Concepts konstant weiter.“
Mit dem Bilfinger Maintenance Concept, kurz BMC, hat der Industriedienstleister ein aus 16 Modulen bestehendes ganzheitliches Konzept entwickelt, das alle wichtigen Themen der Instandhaltung abbildet. Das BMC umfasst in der Instandhaltung den gesamten Lebenszyklus einer prozesstechnischen Anlage und damit auch im Turnaround Methoden zur Arbeitsplanung und ‑ausführung sowie zur Mitarbeiterschulung. Damit werden die Voraussetzungen für einen reibungslosen Turnaround-Prozess geschaffen, in dem typische Unfallursachen weitestgehend ausgeschlossen werden können.
„Die Turnaround-Planung ist ein wichtiger betriebswirtschaftlicher Aspekt – für unsere Kunden, aber auch uns selbst“, betont Hermann Holme, Geschäftsführer der Bilfinger Maintenance. „Großreparaturen und Turnaround-Projekte haben wesentlichen Einfluss auf das Betriebsergebnis einer technischen Anlage. Angesichts eines immer schärferen Wettbewerbs wird professionelles Turnaround-Management für produzierende Unternehmen aus allen Branchen zunehmend zum Erfolgsfaktor“, so Holme. „Die Entwicklung ist dabei noch lange nicht ausgereizt. Durch Bündelung von Gewerken und konsequente Digitalisierung der Prozessabläufe im Turnaround lassen sich sicher auch in Zukunft weitere Produktivitätsgewinne realisieren.“