Seit zehn Jahren ist nun das sehr flexible Produktionssystem VarioSys von Bausch+Ströbel auf dem Markt: ein System, das es erlaubt, einen speziellen Isolator ganz individuell mit Produktionsmodulen wie Füll- oder Verschließmaschinen auszustatten und diese auch zu Produktionsketten zusammenzustellen. Pünktlich zum Jubiläum wurde nun ein neues Modul auf dem Markt gebracht, das in Sachen Flexibilität nochmals neue Maßstäbe setzt: Wie das Vorgängermodell kann es sowohl Spritzen als auch Karpulen aus dem Nest verarbeiten – dies jedoch mit 100 % Inprozesskontrolle (IPC) ohne Leistungsverlust. Möglich macht dies ein komplett neu entwickeltes Durchtransportsystem.
Ausgangspunkt der VarioSys-Entwicklung war vor 10 Jahren das Unternehmen Boehringer Ingelheim Pharma, das flexible Produktionslösungen für seinen US-Standort Fremont in Kalifornien suchte. Die Anforderung: ein sehr flexibles System, das es erlaubt, unterschiedliche Darreichungsformen wie Fertigspritzen, Karpulen und Vials mit unterschiedlichen Abfüllvolumina in einem Isolator zu produzieren, ohne wie bislang üblich, für jedes Applikationssystem eine eigene Abfüll- und Verschließmaschine fest mit eigenen Isolatoren installieren zu müssen. Ein System, das zusammen mit Bausch+Ströbel und dem Isolatorenhersteller Skan entwickelt wurde und nun bereits in vielen Pharmaunternehmen auf der ganzen Welt erfolgreich im Einsatz ist.
In all den Jahren wurde VarioSys immer wieder erweitert und weiterentwickelt. Das Modul SFM 5205 füllt und verschließt RTU-Objekte (Spritzen und Karpulen) ohne dass dafür das Modul gewechselt werden muss. Das De- und Renesten übernimmt das angechlossene VarioSys-Modul DDM. Flexibilität bietet die SFM auch im Bereich des Dosierens: wählbar sind unterschiedlichste Dosiersysteme wie Peristaltikpumpe, Drehkolbenpumpe oder ein Zeit-Druck-Dosiersystem. Auch das bewährte Multi-Dosiersystem ist möglich.
Die Leistung kannn sich ebenfalls sehen lassen: Bis zu 4500 Objekte pro Stunde werden ausgebracht. Das Modul bietet dabei eine Inprozesskontrolle (IPC) für jedes einzelnen Objekt, ohne dass sich das negativ auf die Leistung auswirkt. Es gibt kein über- oder unterdosiertes Objekt (Advanced Fill) und auch die Stopfenposition kann an jedem einzelnen Objekt überprüft werden. Ermöglicht wird diese 100 Prozent IPC durch einen neu entwickelten Individualtransport der Objekte.
Erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt wird das Modul bei der Achema 2024 – zusammen mit zahlreichen anderen Neu- und Weiterentwicklungen von Bausch+Ströbel – unter dem Motto „Next is now — shaping the future together“.