Das Schlagwort Industrie 4.0 ist nach wie vor in aller Munde. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erwarten von Vernetzung und Automatisierung eine flexibilisierte Produktion. Diese muss sich modernen Nachfrage- und Warenstrom-Entwicklungen anpassen können – egal ob eine Losgröße „1“, individuelle Produkte, das Einbinden von Daten oder eine rasche Umstellung der Produktion gefragt sind. Für Deutschland, mit seinem international betrachtet sehr hohen Anteil industrieller Wertschöpfung, ist das Thema Industrie 4.0 deshalb von besonderer Bedeutung. Zugleich kann es sehr schwierig sein, die eigene Produktion ausreichend zu flexibilisieren und einen Schritt in Richtung Smart Factory zu unternehmen.
Unterstützt werden Unternehmen von kollaborativen Robotern (Cobots), die helfen, die Fabriken der Zukunft aufzubauen. Anbieter wie Rethink Robotics liefern Roboter, die für zahlreiche Applikationen moderner Produktion anwendbar sind und ohne Käfig auskommen. Diese Cobots unterscheiden sich erheblich von traditionellen Industrierobotern und unterstützen Menschen, indem sie sich wiederholende, unangenehmen Aufgaben übernehmen. Sie entlasten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ergänzen deren Fähigkeiten. Manche Cobots lassen sich zudem mit Arbeitszellen vernetzen und ermöglichen es, die Produktion auf Arbeitszeiten ohne Personal, zum Beispiel nachts oder am Wochenende, ausdehnen. Typisches Aufgabengebiet ist dabei etwa Pick-and-Place. Grundlage dafür ist es jedoch, dass sich die Roboter – anders als ihre Brüder von gestern – schnell anlernen und über Plattformen steuern lassen.
Unter diesen Voraussetzungen nehmen Unternehmen die Roboter nicht nur schneller in Betrieb, sondern erreichen auch die in der modernen Produktion so wichtige Flexibilität. Sie ist entscheidend, damit Produzenten schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren können. So profitieren Unternehmen von der Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK). Ändern sich die Produktionsanforderungen, verlegt der Anwender den Roboter an den entsprechenden Arbeitsplatz, lässt ihn Extraschichten einlegen oder fährt das Tempo zurück – ganz nach Bedarf und Ansprüchen der Industrie 4.0.