Die Verarbeitung aseptischer und toxischer Produkte in der Pharma- und vor allem Biotech-Industrie erfordert neue Ansätze im Anlagenbau: Reduzierung des Gefährdungspotentials für das Bedienpersonal, ein optimiertes Maschinendesign für kürzeste Rüstzeiten und optimale Zugänglichkeit für die Maschinenbedienung und ‑Reinigung.
In unternehmensübergreifender gemeinsamer Entwicklungsarbeit der Unternehmen groninger und Skan entstand ein Linienkonzept für die Verarbeitung von Vials in unterschiedlichen Leistungsklassen. Mit dem bezeichnenden Namen Integra, feiert diese Maschinenlösung auf der Achema ihre Weltpremiere als einzigartige Integration von Isolator und Füllmaschine. Diese gemeinschaftliche Vision von groninger und Skan wurde in kürzester Zeit zur Realität.
Die Integra wurde mit dem Fokus der Verarbeitung von toxischen Produkten entwickelt. Dafür sind eine optimale Reinigbarkeit und eine Verkürzung der Dekontaminationszyklen ausschlaggebende Faktoren. Durch die Integration von Füllmaschine und Isolator und der Einbindung des innovativen Skanfog Dekontaminationssystems kann die Gesamtlinie optimal gereinigt und in ca. 30 Minuten dekontaminiert werden. Und dies bei optimaler Zugänglichkeit für das Bedienpersonal. Mehr Sicherheit und Unterstützung bei Formatteilwechseln wird durch den Einsatz von QR Codes ermöglicht, die dem Bedienpersonal einen besseren Überblick zu Position, Einbaureihenfolge sowie Rezeptzuordnung geben.
Flexibilität in der Verarbeitung
Die modulare Plattform bietet seit Kurzem zusätzlich die Möglichkeit, die automatisierte Verarbeitung von Augentropfen zu ermöglichen. Auch im Bereich der Vials im Nest kann FlexPro 50 nun mittels Robotertechnologie alle Objekte mit 100% In Prozess Kontrolle (IPK) bei voller Leistung verarbeiten. Somit trifft groninger als Turn-Key-Lieferant bei vielen Pharmazeuten erneut den richtigen Nerv.
Durch den Austausch weniger Formatteile können mit FlexPro 50 genestete Spritzen, Zylinderampullen und Vials auf einer Linienkonfiguration verarbeitet werden. Die darüber hinaus beweglichen und austauschbaren Maschinentrolleys ermöglichen zusätzliche Linienkonfigurationen bis hin zu einer integrierten Nest-/Bulk-Prozesslinie mit einer Ausbringleistung von bis zu 4.500 Behältnissen pro Stunde.
Ready Engineered im OTC-Markt Consumer Healthcare
Der Geschäftsbereich Consumer Healthcare verzeichnet ein deutliches Marktwachstum und präsentiert sich auf der Achema mit dem Ready Engineered Maschinenkonzept der FlexCare 100. Diese erreicht je nach Durchmesser der Gebinde eine Produktionsleistung von 60 bis 120 Behältnissen pro Minute. Bei der Vielzahl an möglichen Formaten sind drei Verschlussarten gleichzeitig verarbeitbar. Die optionale 100 % In-Prozess-Kontrolle (IPK) verifiziert dabei für jede Flasche die hohe Füllgenauigkeit der groninger Füllsysteme. Eine sehr hohe Flexibilität und Verfügbarkeit stellt außerdem der schnelle und werkzeuglose Formatwechsel der wenigen Bauteile sicher. Servotechnik macht es möglich: Per Knopfdruck können auf der Maschine beliebig viele unterschiedliche Formate gefahren werden.
groninger auf der Achema: Halle 3.1, Stand G72