Nachhaltige Dampf- und Wärmelösungen für Industrie und Energieversorger präsentiert Bosch Industriekessel auf der diesjährigen Weltleitmesse ISH in Frankfurt vom 13. bis 17. März 2023. Die Kesselexperten von Bosch unterstützen die Unternehmen weltweit in den Themen Klimaneutralität, Energieeinsparung und Anlagenverfügbarkeit. „Mit unseren Technologien sind wir Wegbereiter für CO2-neutrale Wärmeerzeugung, sowohl in industriellen Prozessen als auch in Fernwärmeanwendungen. Wir bieten Elektrokessel, hybride Systeme und Wasserstoffkessel. Gleichzeitig unterstützen wir die Unternehmen, ihre Neu- wie Bestandssysteme effizienter, nachhaltiger und sicherer zu betreiben“, sagt Sven Rathmann, Geschäftsführer von Bosch Industriekessel.
Neue Möglichkeiten mit elektrischer Dampferzeugung
Die Elektrifizierung ist ein wesentlicher Treiber für die Energiewende. Auf der diesjährigen ISH stellt Bosch seinen neuen Elektrodampfkessel ELSB (Electric Steam Boiler) vor und präsentiert den Kessel live auf dem Messestand. Der ELSB arbeitet 100 Prozent elektrisch und ist bei einem Betrieb mit Grünstrom klimaneutral. Mit 300 bis 7.500 Kilogramm Dampf pro Stunde bei bis zu 24 bar deckt der ELSB Dampfprozesse mit Temperaturen bis 224 Grad Celsius ab. Der zunehmende Ausbau erneuerbarer Energien und damit verbundener Überschüsse machen den Elektrokessel zu einer attraktiven Lösung. „Die Nachfrage nach elektrischer Dampferzeugung wächst rasant. Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Ländern wie Schweden, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Singapur und sogar Island haben bereits einen Elektrokessel von Bosch gekauft“, betont Sven Rathmann.
Eine weitere zukunftsweisende Technik sind hybride Kesselsysteme. Durch ihr Design mit elektrischem Heizelement und Brenner sind gleichzeitig verschiedene Energieträger nutzbar. Das schafft Flexibilität und höhere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Werden dabei grüne Energieträger eingesetzt, stellt dies ebenfalls eine klimaneutrale Variante der Dampferzeugung dar. Die Industriekessel von Bosch sind für die „Green Fuels“ vorbereitet. Die Dampf- und Wärmeerzeuger lassen sich mit 100 Prozent Wasserstoff oder Bio-Brennstoffen betreiben, auch viele Bestandsanlagen sind für ein Upgrade auf regenerative Energieträger qualifiziert. Ein beispielhaftes System mit Wasserstoffverbrennung zeigt Bosch auf der ISH, der ausgestellte Heizkessel ist mit einem Wasserstoffbrenner ausgerüstet. Eine vergleichbare Bosch-Anlage ist zum Beispiel im Energiepark Wunsiedel im Einsatz, dort erzeugt eine Elektrolyse-Anlage Wasserstoff aus Grünstrom, unter anderem zur künftigen Verwendung in der Wärmeerzeugung.
Digital und automatisiert: Kesselhaus 4.0
Auch die Digitalisierung und Automatisierung kann einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hier setzt Bosch auf seine inhouse konfigurierten und gefertigten Steuersysteme für Industriekesselanlagen. Die enthaltene Software automatisiert nicht nur komplexe Dampf- und Wärmeprozesse und sorgt für Transparenz. Intelligente Analysen und Handlungsempfehlungen erweitern die Möglichkeiten, Energieverluste schnell zu erkennen, Brennstoffverbrauch zu reduzieren und Anlagenverfügbarkeit zu maximieren. Das veranschaulicht Bosch auf dem Messestand mit seiner Steuerungsfamilie.
Interaktive Konfiguration individueller Dampferzeuger
Wie viel Energie und CO2 kann eine Dampfkesselanlage einsparen? Wie schnell rechnet sich das? Welche Chancen hält der Umstieg auf alternative Energieträger bereit? Spannende Auswertungen können Besucher vor Ort mit einem Effizienz-Konfigurator erzeugen. „Die App konfiguriert potenzielle Energieeinsparungen auf Basis kundenspezifischer Lastprofile. Auch Kosten- und Wirtschaftlichkeitsvergleiche mit dem Einsatz von Wasserstoff, Strom sowie Hybridsysteme lassen sich abbilden und bewerten“, sagt Daniel Gosse, Leiter Marketing und Akademie von Bosch Industriekessel, und ergänzt: „Wir zeigen auf der diesjährigen ISH nicht nur die Technologie für nachhaltige Dampf- und Wärmeerzeugung. Unsere Experten beraten Interessenten, welche Lösungen anhand ihrer Infrastruktur, Prozesse und individueller Anforderungen sinnvoll sind. Sozusagen aus der Industrie für die Industrie.“