Um für die steigende Nachfrage nach modularen Anlagenkonzepten gewappnet zu sein, erweitert Wago seine Automatisierungsprodukte um die Funktion „Module Type Package“ (MTP). Vergleichbar mit dem Druckertreiber aus der Office-Welt, arbeitet MTP als standardisierte Schnittstelle und funktionales Abbild ganzer Anlagenmodule. „Damit schafft Wago die wesentliche Grundlage für die Automatisierung wandlungsfähiger Produktionsanlagen“, sagt der für Systeme und Applikationen in der Factory-Automation zuständige Produktmanager Sören Mirbach.
Modulbeschreibung mit nur einem Klick
MTP basiert auf der von Namur, ZVEI und VDMA gemeinsam verabschiedeten Richtlinie 2658. Nutzen lässt es sich mit den Controllern PFC200 und PFC200 XTR sowie den Wago Touch Panels 600. Für das Modul-Engineering stellt die Engineering-Software e!COCKPIT eine Bibliothek mit vielen vorbereitenden Funktionen zur Verfügung. Sie beinhaltet auch die Beschreibung des Bedienbildes, mit der sich leicht eine Bibliothek an wiederverwendbaren Modulen aufbauen lässt. Wenn das Modul erstellt ist, wird mit einem Klick automatisch das MTP generiert und kann in unterschiedlichste Prozessvisualisierungs- und Leitsysteme (Process Orchestration Layer, POL) eingelesen werden.
Lösungen mit dezentraler Intelligenz immer gefragter
In der Fertigungs- und Verfahrenstechnik entwickelt sich die modulare Automatisierung immer mehr zum bestimmenden Trend – denn mit Anlagen, die aus mehreren autarken Anlagenmodulen bestehen, können Unternehmen weitaus flexibler und schneller agieren als mit konventionell aus Einzelteilen konzipierten Anlagen.
Vorteile im Überblick
- MTP bringt Flexibilität und Geschwindigkeit durch Wiederverwendbarkeit und Standardisierung in den modularen Anlagenbau.
- Umfassende Bibliotheksfunktionen erleichtern das Modul-Engineering.
- Module können mit nur einem Klick vollständig automatisiert beschrieben werden.