Für die Instandsetzung der Stahlseilfördergurte von Bandanlagen, die jedes Jahr Millionen Tonnen Kohle und Abraum aus den Tagebauen des Rheinischen Braunkohlenreviers transportieren, setzt RWE Power ab sofort exklusiv auf REMA TIP TOP. Ein neuer Leistungsvertrag umfasst Leistungen über einen Zeitraum von zehn Jahren durch 120 Mitarbeiter vor Ort.
REMA TIP TOP, ein weltweit tätiger Systemanbieter von Dienstleistungen und Produkten in der Förder- und Aufbereitungstechnik, hat von RWE Power den Zuschlag für die exklusive Vulkanisation der Bandanlagen für den Transport von Braunkohle und Abraum in den Tagebauen Inden, Hambach und Garzweiler erhalten. Der Leistungsvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Er umfasst die Vor-Ort-Betreuung der Tagebaue durch 120 lokal beschäftigte Servicemitarbeiter, die von ihrer verkehrsgünstig gelegenen Niederlassung Elsdorf-Desdorf aus eine schnelle Verfügbarkeit rund um die Uhr gewährleisten (24/7‑Service).
Verlässliche Partnerschaft seit Jahrzehnten
„Mit unseren Dienstleistungen kümmern wir uns bereits seit den 50er Jahren um den sicheren und zuverlässigen Betrieb in den Tagebauen des Rheinischen Braunkohlenreviers“, sagt Bernd Schimmack, Geschäftsführer von REMA TIP TOP Desdorf. „Dabei entwickeln wir technische Standards, aber auch sichere und effektive Arbeitsabläufe gemeinsam mit RWE Power ständig weiter.“ Eine Neuerung, die sich durch den jetzt unterzeichneten Vertrag ergibt, ist die alleinige langfristige Zuständigkeit für die komplette Wartung und Instandhaltung des Aufgabenfeldes Vulkanisation der Bandanlagen über drei Standorte hinweg. „Die gesamte Bandbreite vom Produkt über die Installation bis hin zum nachhaltigen Service zu liefern, entspricht exakt unserer Strategie: alles aus einer Hand und mit höchster Qualität“, so Thorsten Wach, CEO des REMA TIP TOP Konzerns.
Das Bestreben, den gesamten Service für die Vulkanisation zur Vereinfachung der Abläufe in eine Hand zu geben, entstand schon 2014; zu diesem Zeitpunkt waren noch mehrere verschiedene Dienstleister für den Service zuständig. Die entsprechende Ausschreibung für einen begrenzten Zeitraum bis 2017 hatte REMA TIP TOP bereits für sich gewinnen können. Mit dem nun unterzeichneten Anschlussvertrag bestätigt RWE Power nachdrücklich die Leistungen in diesem Zeitraum. „Wir sind mit der Betreuung unserer Bandanlagen sehr zufrieden und wollen die Entwicklung gemeinsam mit REMA TIP TOP gerne vorantreiben“, so Dr. Stephan Strunk, Spartenleiter Tagebaue bei RWE Power. „RWE vergibt jedes Jahr Aufträge in der Größenordnung von circa 800 Millionen Euro in die Region, vielfach an langjährige Partner. Seit vielen Jahren arbeitet auch REMA TIP TOP für uns. Wir freuen uns, diese bewährte Partnerschaft fortzusetzen.“
Störungsfreier Betrieb steht im Mittelpunkt
Der störungsfreie Betrieb der Bandanlagen zählt zu den wichtigsten Voraussetzungen für die zuverlässige Veredelung und Verstromung der abgebauten Braunkohle – und damit auch für die Energieversorgung der Region. Fällt ein Förderband aus, kommt schnell der gesamte Betrieb ins Stocken. Entscheidend ist daher, Abnutzung und Verschleiß möglichst schon vor einem Ausfall zu erkennen, um Wartungsstillstände gezielt planen zu können. Tritt doch ein plötzlicher Schaden auf, gilt es, diesen so schnell wie möglich zu reparieren. Das Serviceteam von REMA TIP TOP hat dabei den gesamten Materialtransport im Blick: An den Bandstraßen und auf den Großgeräten (Schaufelradbagger und Absetzer) werden die Fördergurte gewartet, repariert und erneuert.
Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.): Bernd Schimmack (Geschäftsführer, REMA TIP TOP Desdorf GmbH), Hans-Joachim Herzog (Leiter Einkauf, RWE Group), Patrick Scheungraber (Mitglied des Vorstands, REMA TIP TOP AG), Dr. Stefan Strunk (Spartenleiter Tagebau, RWE Power AG), Hans-Jürgen Dralle (Leiter Maschinentechnik im Technikzentrum Tagebaue, RWE Power AG). Bildquelle: REMA TIP TOP