GO! Express & Logistics bleibt mit mehr als 9,2 Millionen Sendungen im Jahr 2021 weiterhin auf Wachstumskurs.
„Nicht nur vor dem Hintergrund des zweiten Jahres der Coronapandemie, aber durch dieses verstärkt, waren mehr denn je das logistische Können und die Erfahrung unserer Mitarbeiter und Kuriere gefragt. Sie haben für unsere Kunden unzählige maßgeschneiderte Logistikkonzepte erarbeitet und umgesetzt. Wichtige Grundlage dafür waren der weitere Ausbau unseres Netzwerkes und die Erweiterung unserer Kapazitäten. Die guten Zahlen und nicht zuletzt die hohe Kundenzufriedenheit bestätigen die Qualität und Wirksamkeit unserer Maßnahmen.“
— Ulrich Nolte, Geschäftsführer
Mit einer Zustellquote von 99,00 Prozent bei gleichzeitig niedrigster Schadensquote von 0,03 Prozent im Jahr 2021 führt das Unternehmen die KEP-Branche in puncto Qualität weiterhin an. Allein in der Vorweihnachtszeit verzeichnete der Konzern gestiegene Sendungsmengen von etwa 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das gesamte Jahr 2021 ergibt sich ein durchschnittliches Sendungsmengenwachstum von knapp 15 Prozent, es liegt somit über dem Markt.
2021: Investitionen in Netzwerk, Nachhaltigkeit und Mitarbeiter
Neben den Sendungsmengen hat sich das Unternehmen in zahlreichen weiteren Unternehmensbereichen entwickelt und trug so den gestiegenen Anforderungen in Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit Rechnung. Dazu zählte 2021 in erster Linie der kontinuierliche Ausbau von Kapazitäten und Netzwerk vor allem an wichtigen Wirtschaftsstandorten. Durch ein neues Regio-HUB in Hamburg konnte das Netzwerk hinsichtlich Performance und Emissionen optimiert werden. Der Umzug von GO! Berlin an einen verkehrsgünstigeren und größeren Standort ermöglicht einen effizienteren Warenumschlag. Im Rahmen der nachhaltigen Verantwortung beteiligte man sich an einem Pilotprojekt der Stadt Kassel zur Reduktion der CO2-Emissionen und des Straßenlärms im Innenstadtbereich.
Erstmals wurde die GO! Deutschland für ein Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 zertifiziert. Damit sind die Nachhaltigkeitsbemühungen nachweisbar belegt.
Zum Schutz der Mitarbeiter unter den erschwerten Pandemiebedingungen investierte das Unternehmen noch stärker in die Sicherheit von Mitarbeitern und Kurieren und setzte sich dafür ein, das familiäre Miteinander im Unternehmen und damit die Mitarbeiterbindung zu stärken. Um dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat der Konzern außerdem unterschiedliche Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung ergriffen. Unter anderem verstärkte das Unternehmen seine digitalen Maßnahmen, um sich als Arbeitgeber zu präsentieren.
Um faire Arbeitsbedingungen auch bei Nachunternehmern zu gewährleisten, setzte der Konzern das Präqualifizierungsverfahren für das – unabhängig von der ZertBau GmbH geprüfte und zertifizierte – rechtssichere Prüfsiegel „PQ KEP“ fort und konnte dieses zu 100 Prozent in seinem Linienverkehr umsetzen. Das Unternehmen fühlt sich fairen und sozialverträglichen Standards verpflichtet und setzte diese über alle Arbeitsbereiche hinweg um.
Ausblick 2022
Auch in diesem Jahr will das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele weiterverfolgen. So soll die systemweite Implementierung des Umweltmanagementsystems fortgesetzt werden. Die sukzessive Erweiterung des Mobilitätskonzepts mit der Gestaltung nachhaltiger Arbeitswege, alternativen Antrieben im Fuhrpark, der Verbesserung der virtuellen Mobilität durch mobiles Arbeiten in verbesserter technischer Infrastruktur sowie der stetige Umstieg auf regenerative Energien sind weitere Schritte des Nachhaltigkeitsprogramms. Das Unternehmensnetzwerk wird ebenfalls weiter ausgebaut. Nach Hamburg 2021 wird im Jahr 2022 ein weiteres Regio-HUB in Ulm eröffnet. Zur Entlastung des Zentral-HUB Niederaula und einzelner Regio-HUBs laufen die Planungen für ein weiteres großes Regio-HUB in Limburg. Darüber hinaus sondiert das Unternehmen den Ausbau der Standorte für Nürnberg, Ulm oder auch Ingolstadt. Weitere Direkt- und Kettenverkehre sollen bestehende Regio-HUBs entlasten.
Durch den weiteren Ausbau digitaler Strukturen will GO! sowohl die Arbeit und die Prozesse seiner Mitarbeiter, Fahrer und Kuriere als auch seinen Kundenservice optimieren. Eine verstärkte Sicherheit soll durch die Weiterentwicklung und Harmonisierung technischer Sicherheitsrichtlinien sowie die Umsetzung eines IT-Sicherheitsstandards hergestellt werden. Auf die wachsende Komplexität des Sendungstransports reagiert der Konzern unter anderem durch eine höhere Flexibilisierung des Kundenportals und weiterer Kommunikationsmöglichkeiten, um noch schneller auf Kundenanfragen zu reagieren. Ein wichtiger Schritt ist die weitere Implementierung von Webservices, die die Logistiklösungen mit den Versandsystemen der Kunden verbindet. Mittels API-Schnittstellen-Technologie können Sendungsbeauftragung und ‑verfolgung zukünftig noch effizienter gestaltet und Sendungsdaten schneller abgerufen werden. Ab Mitte Februar ergänzt außerdem die neue Kunden-App das digitale Portfolio des Express- und Kurierdienstleisters.