Hengst Filtration setzt mit dem Kauf der Linter Gruppe mit Sitz in São Paulo weiter auf Wachstum und den Ausbau der Geschäftstätigkeit im Bereich der Filtrationslösungen für Industrie- und Raumluftanwendungen — zuvor gab es Übernahmen von Nordic Air Filtration (2016), Delbag (2018) sowie dem Hydraulik-Filtrationsgeschäft der Bosch Rexroth AG (2021).
Die Linter Gruppe bestehend aus den Unternehmen Linter Filtros Industriais, Beckins und Cibrafi versorgt seit 1995 mit rund 100 Mitarbeitern den südamerikanischen Markt mit Filtrationslösungen für die Reinhaltung von Raumluft sowie für die Verbesserung der Wasserqualität. Die Produkte finden sich unter anderem in der Lebensmittelindustrie, in Labor- und Pharmaeinrichtungen oder der kommerziellen Klima- und Lüftungstechnik.
Führungsanspruch in der Industriefiltration untermauert
„Mit der Übernahme unterstreichen wir nicht nur unseren Führungsanspruch in der Industriefiltration, sondern können mit den Filteranwendungen der Linter Gruppe unsere Vision „purifying our planet“ auch auf dem südamerikanischen Markt weiter ausbauen und stärken“, sagt Christopher Heine (CEO Hengst SE).
„Seit über 20 Jahren sind wir in Brasilien mit einem Vertriebsbüro in São Paulo sowie einem Produktionsstandort in Joinville tätig und bauen mit der Übernahme der Linter Gruppe unsere Präsenz auf diesem Wachstumsmarkt weiter aus. Linter hat uns mit seinem starken Wachstum der letzten Jahre beeindruckt und wir freuen uns, eines der drei führenden Unternehmen im Bereich der industriellen Luftfiltration in Brasilien für die Hengst Gruppe übernehmen zu können.“
Die gesamte Transaktion wird voraussichtlich im vierten Quartal 2022 abgeschlossen. Die Eigentümer bleiben auch nach dem Verkauf im Unternehmen und werden die Integration in die Hengst Gruppe eng begleiten.
Weiteren Umsatzzuwachs für 2022 erwartet
Künftig arbeiten nun mehr als 3.600 Mitarbeiter an 22 Standorten auf fünf Kontinenten für die Hengst Gruppe. Im zurückliegenden Jahr wurde ein Gesamtumsatz von 585 Millionen Euro erwirtschaftet. Trotz der derzeit weltweit angespannten Wirtschaftslage blickt das Unternehmen aus Münster optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr und erwartet für 2022 einen Umsatz von deutlich über 600 Millionen Euro.