Nach dem Spendevorgang hinterlässt der Einsatz von Selbstklebeetiketten weltweit zig Tonnen Trägermaterialien. Das neue InNo-Liner-Haftmaterial von HERMA schafft Abhilfe. Dieses Haftmaterial kommt ohne Träger aus und ist frei von Silikon und Bisphenol. Entsorgung entfällt. Es passen mehr Etiketten auf Rollen, die damit leichter im Transport sind. Stillstände in Anlagen verringern sich durch weniger Rollenwechsel. cab hat sein Linerless-Druck- und ‑Etikettiersystem HERMES QL für Anwendungen mit InNo-Liner-Haftmaterial weiterentwickelt. Ein spezieller Hubapplikator appliziert die Etiketten nach dem Druck automatisch in einem Arbeitsgang. Das ist so am Markt bislang einzigartig. Die Effizienz und Verfügbarkeit steigen.
Etikettendrucker HERMES QL wurden für den Einsatz dort konzipiert, wo Industrieunternehmen in deren Logistik Versandkartons mit Informationen auszeichnen. Die Druckköpfe sind für Thermodirektdruck ausgelegt. Mit dem Hubapplikator HQI 4034 adressiert HERMES QL bis zu 25 Kartons pro Minute. Das Ansaugen der Etiketten erfolgt durch einen elektrisch angetriebenen Lüfter. Druckluft wird nur für den Hubzylinder benötigt.
Das HERMA InNo-Liner-Haftmaterial ist endlos auf Rollen gewickelt. Es lässt sich vom HERMES QL- Drucker in variablen Höhen bedrucken und nach dem Druck jeweils als Etiketten mit einem Schneidemesser vereinzeln. Anders als marktübliches Linerless klebt das InNo-Liner-Haftmaterial nicht von Beginn an. Es benötigt demnach kein silikoniertes Trägermaterial.
Das HERMA InNo-Liner-Material wurde möglich durch die HERMA Pionierleistung und den langjährigen Vorsprung in der Mehrschichttechnologie zur Haftmaterialherstellung. Die spezielle Funktionsweise des InNo-Liner-Materials erfordert zwingend das simultane Aufbringen zweier Klebstoffschichten. Die äußere Schicht des Klebstoffs bleibt bis zur Aktivierung beim späteren Verspenden deaktiviert. Das Material klebt daher nicht. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wird der Haftkleber dann durch zerstäubten Wasserdampf beim Spenden eines Etiketts auf eine Verpackung am Applikator aktiviert. Das InNo-Liner-Material haftet auf saugfähigem Karton oder vergleichbaren papierähnlichen Substraten stark permanent. Sowohl im Klimalabor als auch im Praxistest bei Druck und Verarbeitung liefert InNo-Liner die erforderlichen Beständigkeiten. InNo-Liner ist frei von Bisphenol und erlaubt Kennzeichnung auch auf Lebensmittelverpackung.
HERMA und cab meinen: Natürliche Ressourcen sind zu schonen und negative Einflüsse auf die Umwelt zu verringern. Gemeinsam wollte man der Verpackungsbranche ein Gerät vorlegen, das es ermöglicht, in vollautomatisierten Packlinien das InNo-Liner-Haftmaterial in einem Arbeitsgang zu drucken und zu applizieren. Dies ist nun gelungen. „Die meisten unserer Kunden kennen uns und erwarten schlicht, dass wir jede Aufgabenstellung wirtschaftlich lösen“, sagt Dirk Roland, cab Vertriebsleiter international für Etikettendrucksysteme: „In diesem Fall haben wir das umfängliche Baukastensystem unserer HERMES-Systeme evaluiert und die Anforderungen des InNo-Liner-Materials auf die Spezifikationen unserer Drucker sowie Peripherie übertragen.“
Auch der HERMA Geschäftsbereich Haftmaterial ist überzeugt: „Unser Anspruch lautet stets ‚Ehrlich nachhaltig, verdammt nah dran!‘ Das gilt zum einen für unser eigenes Handeln. So wollen wir bis 2040 Netto-Null-Emissionen erreichen. Zum anderen gilt das aber auch für unsere Produkte. Geht es um echte Nachhaltigkeit, reicht es nicht aus, etwas zu machen. Es geht darum, alles anders zu machen. So entstand das HERMA InNo-Liner-Material. Es ist großartig, dass cab es in so kurzer Zeit geschafft hat, hierzu ein derart beeindruckendes System zu entwickeln“, sagt Ralf Drache, Leiter Vertrieb und Marketing im HERMA Geschäftsbereich Haftmaterial.
Druck- und Etikettiersysteme HERMES QL mit InNo-Liner-Material auf der Fachpack 2024:
cab, Halle 7, Stand 544
HERMA, Pavillon „Labels & more“, Halle 3A, Stand 448