Nun ist die Pilotphase der REACH-Schulungen zum Umgang mit Diisocyanaten erfolgreich abgeschlossen: Der FSK hat jetzt den ersten Teilnehmer erfolgreich zertifiziert. Das erste Zertifikat zum Basiskurs, Level 1 erhielt ein Mitarbeiter der Firma Getzner Werkstoffe aus Österreich. Zertifikatsübergabe an Reinhardt Gantner, Getzner Werkstoffe (v.l. Christian Loretz, Getzner Werkstoffe GmbH, Nilüfer Bozkurt-Thielscher, FSK Services GmbH, Klaus Junginger, FSK e.V., Reinhardt Gantner, Getzner Werkstoffe GmbH, Kristina Fridrich, FSK e.V., Roger Höfle, Getzner Werkstoffe GmbH, Martin Dietrich, Getzner Werkstoffe GmbH)
Der Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane (FSK) hat Teilnehmern der Pilotunternehmen im Rahmen der REACH-Schulungen nach erfolgreichem Test das FSK-Zertifikat erteilt. Die Teilnehmer des österreichischen Unternehmens Getzner Werkstoffe, einem Spezialisten für Schwingungsisolierung in den Bereichen Bahn, Bau und Industrie, haben in Europa als Erste die Zertifizierung im Rahmen des Pilotprojekts des FSK absolviert. Klaus Junginger, Geschäftsführer der FSK Services GmbH überreichte das Zertifikat an Herrn Reinhardt Gantner, Chemielabortechniker und Werkmeister Kunststofftechnik sowie Betriebsrat der Firma Getzner Werkstoffe.
„Das FSK-Zertifikat ist ein wichtiger Baustein der REACH-Schulungsvorgabe, den wir den Unternehmen als Nachweis der erfolgreich absolvierten Schulungen anbieten. Mit der EUBeschränkung für die Verwendung und das Inverkehrbringen ist neben der Schulungspflicht ein weiteres Erfordernis eingeführt worden. Es muss auch der Nachweis über die erfolgreiche Absolvierung der Trainingsinhalte geführt werden. Der FSK stellt daher nach dem Kurs ein Zertifikat als Bescheinigung für die erworbenen Kenntnisse aus. Dafür steht am Ende eines jeden Kurses ein Test zu den Lerninhalten. In Anlehnung an die Inhalte hat der FSK eigens eine Fragensammlung erstellt, aus dem die jeweiligen Testfragen durch Zufallsfunktion ausgewählt werden. Sind 80 Prozent der Fragen richtig beantwortet, so ist der Test bestanden und der Teilnehmer erhält sein Zertifikat. Bei unserem Pilotprojekt hat der erste Teilnehmer das Grundlagentraining gleich auf Anhieb erfolgreich absolviert.“
— Klaus Junginger
Bei den europaweit einheitlichen Schulungsinhalten, die Unternehmen zum sicheren Umgang mit Diisocyanaten nach der REACH-Verordnung durchlaufen müssen, war der FSK von Beginn an eingebunden. Das Zertifikat schafft jetzt Transparenz und damit Vertrauen. Im weiteren Schulungsverlauf zu den mittleren und höheren Schulungsstufen setzt der FSK auf die Expertise von erfahrenen Trainern, die aus der Praxis kommen und gezielt die Inhalte vermitteln können. „Damit möchten wir ein hohes Niveau an Qualität und Vertrauen zur Vermittlung der Lerninhalte schaffen.“, erläutert Klaus Junginger. Das FSK-Zertifikat bietet den Unternehmen eine eindeutige und verständliche Darstellung der vermittelten Kenntnisse gemäß der Einstufung nach der REACH-Verordnung. Zusätzlich gewährleistet der FSK, dass die Unternehmen nach Ablauf von fünf Jahren an die Re-Zertifizierung ihrer Mitarbeiter erinnert werden.
Die EU-Verpflichtung, alle Verwender und Inverkehrbringer von Diisocyanaten bis August 2023 im sicheren Umgang mit diesen zu schulen, ist eine umfangreiche und wichtige Herausforderung für die Unternehmen der Branche. Dank seiner Lernplattform und den erfahrenen Trainern ist der FSK bestens gerüstet, diese Herausforderung anzunehmen. „Selbstverständlich können alle Unternehmen – auch Nicht-Mitglieder des FSK – die unter die REACH- Diisocyanate-Schulungspflicht fallen, auf diese Plattform zugreifen und von ihren Vorteilen profitieren.“, ergänzt Klaus Junginger und fordert: „Klären Sie mit unseren Beratern noch heute die für Sie erforderlichen Schulungsstufen!“