Das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. hat Syntegon Technology, ehemals Bosch Packaging Technology, mit dem Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie „Verpackungsmaschinen“ ausgezeichnet: Das kompakte Form‑, Füll- und Verschließsystem TPU1000 überzeugte die Jury mit seiner Bandbreite an Möglichkeiten für innovative, nachhaltige Portionspackungen aus faserbasiertem Material. Die Auszeichnung mit dem Deutschen Verpackungspreis 2020 unterstreicht Syntegons Schwerpunkt auf nachhaltige und intelligente Technologien.
Das Deutsche Verpackungsinstitut (dvi) ehrt jedes Jahr wegweisende Verpackungsideen und ‑maschinen in einem branchen- und materialübergreifenden Wettbewerb. In diesem Jahr ging einer der begehrten Preise an die Papierformmaschine TPU1000 von Syntegon. Der Jury zufolge ebnet die Form‑, Füll- und Verschließmaschine für papierbasierten Packstoff neuen, nachhaltigen Verpackungslösungen den Weg und wird somit den Trends zur Ablösung petrochemischer Kunststoffe und zur Individualisierung gerecht. „Mit der TPU bieten wir Markeninhabern mit hohen Ansprüchen an Umweltfreundlichkeit und Ästhetik völlig neue Verpackungsmöglichkeiten für Lebensmittel, Kosmetika und non-food Produkte“, sagt Matthias Klauser, Nachhaltigkeitsexperte bei Syntegon Technology. „Es freut uns daher umso mehr, dass auch das dvi unsere Innovationskraft und Nachhaltigkeitsbestrebungen würdigt“.
Die modular aufgebaute TPU1000 formt umweltschonende Papier-Strukturschalen („Shaped Paper Pods“) mit einem Füllvolumen von zehn bis 100 Milliliter, die sich für einzelne Portionspackungen und kleinformatige Produkte, die normalerweise in Blistern verpackt werden, eignen. Das von der Papierrolle zugeführte Material wird mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15.000 Verpackungen pro Stunde in die gewünschte Form gebracht. Dies ermöglicht qualitativ hochwertige Verpackungsdesigns und Prägungen für eine Vielzahl von Produkten und Fülltechniken.
„In Kombination mit dem 3D-formbaren FibreForm® Papier von BillerudKorsnäs lassen sich auf der TPU1000 einzigartige Verpackungen mit besonderer Haptik herstellen, die sowohl dem Bedarf von Markenherstellern nach individueller Optik und Haptik als auch ihrem Nachhaltigkeitsbestreben entsprechen“, erklärt Klauser weiter. FibreForm® ermöglicht bis zu zehnmal tiefere Prägungen als herkömmliches Papier. Dadurch lassen sich einzigartige 3D-Effekte erzeugen, die sich von vorhandenen Verpackungslösungen im Markt unterscheiden. Auf dem Papier können verschiedene Arten von Barriereschichten aufgetragen werden, um den notwendigen Schutz des jeweiligen Produkts zu gewährleisten. Auch die Jury des Deutschen Verpackungspreises lobte das innovative Material: „Das [dabei] verwendete hochdehnfähige Papier erlaubt eine faltenfreie Verarbeitung von Rolle sowie eine detailgetreue Widergabe kleinteiliger Prägeelemente“.
Seit 1963 verleiht das Deutsche Verpackungsinstitut dvi den Deutschen Verpackungspreis in mehreren Kategorien. Der international ausgeschriebene Wettbewerb findet jährlich unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Energie statt. 2020 wurden in insgesamt zehn Kategorien Einreichungen aus Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien und der Türkei bewertet. Schwerpunkt der diesjährigen Ausschreibung waren die hochaktuellen Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
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