Am Symposium “Off The Beaten Track — Inspiration for better food, nutrition & health” von Gelita in Heidelberg haben fast 80 Vertreter des Lebensmittel- und Gesundheitsbereichs teilgenommen, um sich auszutauschen und sich von spannenden Vorträgen und kreativen Produktideen inspirieren zu lassen. Experten verschiedener Disziplinen diskutierten aktuelle Themen wie die Digitalisierung von Lebensmitteln, das Konsumentenverhalten oder Möglichkeiten, die Geschmackswahrnehmung zu beeinflussen.
Während einer Podiumsdiskussion präsentierte Gelita eine neue Technologie namens “Fast Forward Process”, die erstmals die Herstellung von Gelatine-Fruchtgummis ohne den Einsatz von Stärke ermöglicht. Das neue Verfahren verbessert die hygienischen Bedingungen, erhöht die Produktsicherheit und verkürzt die Produktionsdauer deutlich. Im interaktiven Teil der Veranstaltung legten die Teilnehmer dann selbst Hand an: Sie stellten eigens für das Symposium konzipierte Produktmuster her und verkosteten zahlreiche auf Gelatine und Kollagenpeptiden basierende Produkte.
Welche Rolle wird die Digitalisierung im Lebensmittelbereich zukünftig spielen? Wie funktioniert kluges Marketing heute? Welche molekularen Prozesse liegen dem Geschmackssinn zugrunde und kann dieser beeinflusst werden? Diese und viele weitere Fragen diskutierten und beantworteten Experten und Vordenker anhand ihrer Präsentationen. Zunächst stellte Dr. Matthew Lange, Abteilung für Lebensmittelwissenschaft und ‑technologie an der Universität von Kalifornien, die Vorteile einer verbesserten Digitalisierung im Lebensmittelbereich heraus. Eine interdisziplinäre Plattform namens „Internet of Food“ könne demnach dabei helfen, anspruchsvolle Ziele wie mehr Nachhaltigkeit und personalisierte Ernährung leichter zu erreichen. Tish van Dyke, Vorsitzende im Sektor „Global Food & Beverage“ bei Edelmann, zeigte in ihrer Präsentation „Great marketing or smart trust building? – What exactly do consumers want from today’s food & beverage industry“, dass vertrauensbildende Maßnahmen der Schlüssel zu einer gelungenen Marketingstrategie sind. Einen Sprung zu den physiologischen Grundlagen in der Entwicklung bestimmter Nahrungspräferenzen wagte Prof. Dr. Wolfgang Meyerhof, ein führender Experte auf dem Gebiet der Molekulargenetik. Er erklärte wie Geschmacksrezeptoren aufgebaut sind, wie Geschmackspräferenzen gelernt und möglicherweise beeinflußt werden. Hans-Ulrich Frech, Leiter des Bereichs „Kollagenpeptide“ bei Gelita, widmete sich in seinem Beitrag der Frage, auf welche Weise Kollagenpeptide dem Körper helfen, sich selbst zu helfen. Ein Beispiel dafür ist das Kollagenpeptid Verisol, welches die Elastizität der Haut erhöht und Falten sowie Cellulite reduziert. Dr. Margarethe Plotkowiak rundete den theoretischen Teil ab: Sie erklärte nicht nur wie Gelatine gewonnen wird, sondern präsentierte sie auch als zeitgemäße Zutat mit vielen technologischen und funktionellen Vorzügen.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion erläuterten Vertreter der Unternehmen Gelita, Hänsel Processing und Winkler & Dünnebier Süßwarenmaschinen das Ergebnis ihrer intensiven Zusammenarbeit: eine revolutionäre neue Technologie namens “Fast Forward Process”. Das stärkefreie Herstellungsverfahren nutzt wiederverwendbare Silikonformen anstelle der traditionellen Stärkekästen. Insbesondere Fruchtgummis mit Zusatznutzen, sogenannte „fortified gummies“, lassen sich damit einfacher und sicherer herstellen. Staubbildung und Kreuzkontaminationen werden vermieden und die Produktionsdauer von 24 auf weniger als zwei Stunden verkürzt. Im anschließenden praktischen Teil verkosteten die Teilnehmer die mittels Fast Forward Process hergestellten Gelatinegummis und sahen anhand einer Musteranlage aus erster Hand, wie der neue Fertigungsprozess funktioniert.
In weiteren interaktiven Sessions stellte Gelita den Teilnehmern zahlreiche kreative Produktkonzepte –mit Kollagenpeptiden und Gelatine vor, die die Gäste teilweise selbst herstellten und anschließend verkosteten. Exotische Cocktail-Schäume verdeutlichten beispielsweise die hervorragenden Schaumbildungs-und Stabilisierungseigenschaften von Gelatine. Deren gelierende und adhäsive Eigenschaften wiederum veranschaulichte ein Geleebrunnen: Hier konnten die Teilnehmer z.B. Salami, Cracker oder Süßigkeiten mit süßer, aromatisierter Fruchtgummimasse überziehen und so neue, außergewöhnliche Geschmackserlebnisse kreieren. Andere Beispiele zeigten, wie bioaktive Kollagenpeptide Produkten einen Mehrwert verleihen: In der “Beauty Bakery” bereiteten die Teilnehmer Mikrowellen-Cupcakes und Pfannkuchen mit Verisol zu. Außerdem legten die Teilnehmer bei der Herstellung von proteinreichen Müsliriegeln sowie Suppen mit Fortibone und Fortigel selbst Hand an.
Von den Teilnehmern wurde das Symposium am Ende gelobt: 93 Prozent gaben an, von der Veranstaltung aufgrund des inspirierenden und informativen Charakters profitiert zu haben. Auch das Networking kam nicht zu kurz: Besonders häufig gaben die aus 20 Ländern angereisten Teilnehmer an, neue Kontakte geknüpft zu haben. „Die überwältigende Qualität, die interessanten Inhalte der Vorträge und das hervorragende Umfeld für Networking und gute Gespräche sorgten für ein begeistertes Feedback der Teilnehmer. Insgesamt kann man sagen, dass die Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder alle Erwartungen übertroffen hat”, schloss Dr. Franz Josef Konert, CEO der Gelita AG.