Regelarmaturen mit Stellungsreglern sind in der Prozessindustrie unverzichtbar. Sie werden zur Regelung von Prozess- oder Hilfsmedien eingesetzt, beispielsweise bei der Fermentation, Separation, Abfüllung oder beim Cleaning in Place (CIP). Die Stellungsregler Typ 8694 (Bild) und Typ 8791 von Bürkert Fluid Control Systems (vgl. Firmenkasten) mit digitaler Kommunikationsschnittstelle IO-Link können jetzt pneumatische Stellungsregler mit analoger Signalübertragung ersetzen und bieten Anwendern damit einen großen Mehrwert.
Als erste digitaler Stellungsregler mit IO-Link auf dem Markt können sie mit geringem Verkabelungsaufwand leicht in Standard-Feldbus- und Automatisierungssysteme für exakte Regelaufgaben beispielweise in der Pharma‑, Biotechnologie sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie integriert werden.
Diagnosedaten ermöglichen eine optimierte Qualitätssicherung sowie vorbeugende Wartung. Außerdem ist die Parametrierung über IO-Link möglich. SPS‑E/A‑Karten für analoge Signale sind nicht mehr notwendig, die Installation wird einfacher und die Prozesssicherheit steigt. Mit den neuen IO-Link-Stellungsreglern lassen sich neben ELEMENT-Regelventilsystemen und Armaturen mit Schub- und Schwenkantrieb nach IEC534‑6 oder VDI/VDE 3845 auch hygienische Produktregelventile digital vernetzen.
Zuverlässigkeit und Sicherheit stehen bei Armaturen in der Prozesstechnik an erster Stelle. Das neue Digitalkonzept bietet hier gleich mehrere Vorteile: zum einen erlaubt es den schnellen Datenaustausch von der Feld- bis zur Leitebene und liefert damit exakte Information des Anlagenzustandes in allen Ebenen. Zum anderen ist die Parametrierung sowohl aus der Ferne digital als auch – falls gewünscht – am Gerät selbst vor Ort möglich. Über das Prozessleitsystem lässt sich der aktuelle Zustand des Stellungsreglers bzw. des Regelventils abrufen, aber auch bei Fehlermeldungen über die Diagnosedaten mögliche Ursachen und die Dringlichkeit der Reparatur aus der Ferne klären. Darüber hinaus wird so das Asset Management effektiv unterstützt. Spezifische Gerätedaten wie z.B. Geräte-ID und Parameter werden in der Anlage hinterlegt, was eine automatisierte Neuparametrierung bei Wartung oder Gerätetausch ermöglicht.
Über die gesammelten Verschleißparameter wie dem zurückgelegter Ventilhub oder Stellgeschwindigkeit lassen sich zudem Wartungstermine im Voraus planen und die nötigen Ersatzteile bereitstellen. Das erlaubt eine flexiblere Wartungsplanung, die der Verfügbarkeit und Produktion zu Gute kommt.
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