Die Meitron mischt pro Jahr rund 10.000 Tonnen pulverförmige Produkte für die Lebensmittelindustrie und füllt sie ab – zum Beispiel Stabilisatoren und Emulgatoren für die Molkereindustrie. Für die Sauberkeit insbesondere beim Abfüllen sorgen sorgfältig konstruierte Anlagen mit integrierten Ruwac-Saugern.
Die mehr als fünfzig „Stammkunden“ von Meitron verwenden eigene Rezepturen und stellen auch individuelle Wünsche an die Verpackung. Das bedeutet: Die Misch- und Abfüllanlagen müssen flexibel sein. Deshalb ist die Abfüllung in viele Einzelanlagen und –räume unterteilt, und der Automationsgrad ist – eben wegen der Flexibilität – begrenzt.
Dass die Absaugung im gesamten Betrieb eine wichtige Rolle spielt, versteht sich von selbst und ebenso, dass sie am besten direkt an der Entstehungsquelle erfolgt. Das wird schon beim ersten Prozessschritt deutlich, wo alle Produkte, die als Sackware oder in anderen Gebinden angeliefert werden, für die weitere Bearbeitung in Big-Bags umgefüllt werden.
Hier hat Meitron eine Umfüllstation installiert, in der ein Ruwac-Drehstromsauger vom Typ DS 1400 M die Absaugung übernimmt. Die Öffnung des Absaugarms befindet sich direkt an der Öffnung des Big Bags. Weil organische und somit entzündliche Stoffe gehandhabt werden, ist die Absauganlage nach den Anforderungen des Staubexplosionsschutzes (Zone 22) ausgeführt. In die Anlage ist eine Präzisionswaage integriert, denn die Inhaltsstoffe der „Premixes“ sind hochwertig.
Am Ende der Prozesskette, bei der Abfüllung der Fertigprodukte in die kunden-spezifischen Gebinde, kommt ebenfalls ein Ruwac-Sauger zum Einsatz. Hier wird ein leistungsstärkeres Modell vom Typ DS 2520. Die Absaugung ist hier ebenfalls die Komplettanlage integriert, die Meitron mit „Bordmitteln“ entwickelt und gebaut hat. Auffällig beim Zone 22-Sauger ist unter anderem das geringe Eigengeräusch: ein wichtiger Vorteil, weil auch hier manuell abgefüllt wird.
Beide Sauger sind „semi-mobil“: Ihnen ist ein fester Standort zugewiesen und sie saugen Stäube direkt an der Um- und Abfüllung ab. Wenn das Personal das Sauggeschirr wechselt, können die Sauger aber auch für die Bodenreinigung oder zum Säubern der Anlagen genutzt werden – und dabei, genau wie ein „normaler“ Industriesauger, ihren Standort wechseln.
Die Sauger und Absauganlagen sind aus Sicht von Meitron ein wichtiger Baustein, um die hohen und selbst gesetzten Ansprüche an Sauberkeit und Prozesssicherheit zu erfüllen. Geschäftsführer Ingo Meierhans: „Als Lohnunternehmen stehen wir in der Produkthaftungspflicht. Wir sind also zur Sorgfalt und auch zur Sauberkeit verpflichtet. Deshalb legen wir größten Wert auf eine wirksame Absaugung an allen Stationen, an denen Stäube freigesetzt werden können.“ Das gilt umso mehr, als Meitron auch anspruchsvolle Anforderungen erfüllt, bis zum höchsten Standard nach FSSC 22.000.
Was das für die Staubentwicklung bedeutet, zeigt eine einzige „Hausnummer“: Pro Tag verarbeitet Meitron rund 40 Tonnen verschiedene pulverförmige Produkte und füllt sie ab. Dabei fallen – über alle Prozesse hinweg – nur fünf Gramm Staub an. Das spricht für eine leistungsfähige und auch klug konstruierte Absaugung.