Im kommenden Jahr investiert Wolftechnik rund eine Million Euro in seinen Standort in Weil der Stadt bei Stuttgart. Neu ist zudem das Studium Maschinenbau Verfahrenstechnik, mit dem Abschluss Bachelor of Engineering.
Seit den 1970er Jahren entwickelt die Firma Wolftechnik innovative Filtersysteme, die international geschätzt und in etlichen Branchen eingesetzt werden. Lebensmittelindustrie, Chemie, Kosmetik, Medizin, Wasseraufbereitung oder Optik, alle setzten auf die Leistungsfähigkeit der Filtersysteme aus dem Großraum Stuttgart. Der Claim „Klare Sache“, der sich vornehmlich auf die sauberen und klaren Flüssigkeiten nach dem Einsatz von Wolftechnik-Systemen bezieht, passt gut zur neuen Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co. KG und auch zu deren Geschäftsführer Peter Krause. In Weil der Stadt bei Stuttgart aufgewachsen, bekennt sich der gelernte Ingenieur der Produktionstechnik klar zum historisch gewachsenen Standort in seiner Heimatstadt. Und auch klare Geschäfte sind Peter Krause wichtig: „Unser Anspruch ist, für unsere Kunden gute, bezahlbare und vor allem sinnvolle Lösungen und beste Qualität zu entwickeln und zu liefern“, betont der Geschäftsführer. Dabei merkt man dem Ingenieur die Begeisterung für innovative und zukunftsweisende Filtrierlösungen an.
Investition in den Standort Weil der Stadt
Die Produkte von Wolftechnik Filtersysteme werden in etlichen Branchen weltweit eingesetzt. Ausgetüftelt und serienreif geplant werden sie in Weil der Stadt bei Stuttgart. Dort findet auch die Qualitätskontrolle der einzelnen Bauteile statt. Gefertigt wird aufgrund der Vielfalt der Produkte bei Partnerunternehmen. Zum Weil der Städter Standort in der Malmsheimer Straße zählen das Warenlager, ein Technikum, moderne Büro- und Planungsräume sowie Schulungsräume. Innovation ist eine der Triebfedern der Firma Wolftechnik Filtersysteme. Zehn Prozent der Engineering Leistungen gehen in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte. „Wir wollen jedes Jahr zwei bis drei kleinere Produkte erneuern oder aktualisieren. Aber wir wollen auch alle zwei Jahre ein komplett neues Produkt auf den Markt bringen“, berichtet Geschäftsführer Peter Krause. Investiert wird in neue Produkte aber auch in den Standort Weil der Stadt. Dort werden in den nächsten Jahren alte Gebäudeteile abgerissen und neu aufgebaut. „Wir wollen uns von der Lagerund Bürofläche her etwa verdoppeln, um die Zukunftsfähigkeit am Standort zu sichern“, betont Peter Krause. In den Jahren 2016 und 2017 wird Wolftechnik rund 1 Million Euro in neue Lager-, Büro- und Schulungsflächen investieren.
Ausbildung und Studium bei Wolftechnik
Die Firma Wolftechnik Filtersysteme ist seit diesem Jahr Partner der Dualen Hochschule (DHBW) Mannheim für die Ausbildung von Verfahrenstechnikern. Damit bietet das Weil der Städter Unternehmen neben der dreijährigen dualen Ausbildung „Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel“ jetzt zudem das Duale Studium Maschinenbau Verfahrenstechnik (m/w) an, mit dem Abschluss Bachelor of Engineering. Auszubilden hat bei Wolftechnik Tradition: Seit den 1980er Jahren schließen Lehrlinge beim Mittelständler erfolgreich ihre Berufsausbildung ab. Wolftechnik bietet seinen Mitarbeitern ein modernes, innovatives Umfeld. Zum Beispiel im Behälterbau, denn Wolftechnik fertigt auch die Behälter in denen die Filtersysteme arbeiten. In die Zukunft gerichtete Technologien werden eingesetzt. So können die Entwickler und Konstrukteure ihren Kunden bereits vor ab 3D-Modelle mit allen relevanten Daten zur Verfügung stellen. Die Arbeit bei Wolftechnik ist international ausgerichtet. Rund 20 Prozent der Kunden haben ihren Sitz im Ausland. Stolz ist Geschäftsführer Peter Krause, selbst Ingenieur der Produktionstechnik, daher auf die neu geschlossene Ausbildungspartnerschaft mit der DHBW Mannheim. Erstmals bietet Wolftechnik damit im Wintersemester 2016/2017 am Standort in Weil der Stadt das Duale Studium Maschinenbau Verfahrenstechnik (m/w) an.
„Wir brauchen jetzt die Teens, um unsere Zukunftsfähigkeit zu sichern.“
Peter Krause
Deshalb bietet Wolftechnik Schnuppertage an, um das Unternehmen kennen zu lernen. Zudem stellt der Filtersystemhersteller Praktikumsplätze für die Schüler der regionalen Schulen zur Verfügung und beteiligt sich darüber hinaus am Girls’Day für Schülerinnen der Gymnasien.
Ein halbes Jahrhundert Wolftechnik
Der Spezialist für Filtersysteme feiert am Standort in Weil der Stadt 50-jähriges Jubiläum. Weil der Stadt ist eine schwäbische Kleinstadt in Baden-Württemberg und liegt im Großraum Stuttgart.
„Darauf sind wir natürlich stolz. Denn seit der Gründung 1966 als Wolftechnik Industriebedarf haben wir uns Schritt für Schritt auf unserem Spezialgebiet zu einem international bekannten Hersteller von Filtersystemen weiterentwickelt.“
Geschäftsführer Peter Krause
Ganz allgemein gesagt, dreht sich bei Wolftechnik alles um Produkte zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeiten, wobei hier von Wasser bis hin zu zähflüssigen Klebstoffen alles vertreten ist. Neben den Filtersystemen fertigt Wolftechnik die Druckbehälter, in denen die Systeme arbeiten. Meist sind das Edelstahlbehälter, aber auch Kunststoffe werden verarbeitet. Zudem liefert Wolftechnik passende Anschlüsse für Rohrleitungen, Armaturen, Ventile und die Messtechnik.
Bereits 2002 erfolgte der Generationswechsel. Der Firmengründer Joachim Wolf übergab das Unternehmen und die Geschäftsführung an seine Töchter Tina und Claudia Wolf und die beiden langjährigen Mitarbeiter Heinz Öhlschläger und Peter Krause. Die Vier begannen die Firma umzukrempeln. Ein Meilenstein in der Geschichte ist das Jahr 2011, das Geburtsjahr der neuen Wolftechnik Filtersysteme GmbH & Co. KG. Mit neuem Logo und neuem Gesicht, den Traditionen verpflichtet, war man fit für die Zukunft. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ungefähr die heutige Produktpalette und die heutige Anzahl Mitarbeiter, machten aber erst den halben Umsatz. Ich habe das Gefühl gehabt, wir sind neu gestartet“, erinnert sich Peter Krause, der seit April 2015 alleiniger Geschäftsführer der Wolftechnik ist.