Jumo konnte 2017 von den globalen Wachstumstrends profitieren. Der konsolidierte Umsatz stieg um 12 Millionen Euro und auch für das laufende Jahr sind die Aussichten positiv. „Das letzte Geschäftsjahr ist für uns sehr erfreulich verlaufen. Aufgrund positiver Marktbedingungen konnten wir unseren Umsatz von 222 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 234 Millionen Euro steigern. Seit 2007 ist unser konsolidierter Umsatz damit um 38 Prozent gewachsen“, so Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensgruppe, anlässlich der Veröffentlichung. Jumo Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz um fast sechs Prozent auf 168 Millionen Euro steigern, das Wachstum der Tochtergesellschaften betrug acht Prozent. Der Auftragsbestand betrug Ende letzten Jahres rund 22 Millionen Euro. Besonders stark war das Wachstum nach Unternehmensangaben mit etwa 7 Prozent im Sensorbereich; das Segment Automation hat sich mit rund 2 Prozent Wachstum verhaltener entwickelt.
Die Exportquote des Unternehmens blieb stabil bei 54 Prozent. Das sind rund zwei Prozent mehr als der Branchendurchschnitt in Deutschland. „Wir setzen unseren Erfolgskurs als Hightech-Anbieter für Sensor- und Automatisierungstechnik erfolgreich fort. Mit innovativen Produkten erschließen wir immer weitere Märkte rund um den Globus“, sagt Michael Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt.
Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten in Deutschland 2017 Investitionen in Höhe von 17,5 Millionen Euro in Gebäude, Maschinen, Anlagen und Werkzeuge getätigt werden. In dieser Summe ist auch der Erwerb einer Produktionshalle und eines Bürokomplexes mit Tagungszentrum in Fulda enthalten. „Die neue Immobilie liegt in direkter Nähe unseres Firmensitzes und bringt uns eine dringend nötige Entlastung an den bestehenden Standorten“, so Michael Juchheim.
Beschäftigungssituation
Die Unternehmensgruppe beschäftigte Ende 2017 weltweit 2.283 Mitarbeiter. Am Standort Fulda und in den deutschen Niederlassungen waren 1.378 Personen beschäftigt, davon 110 Auszubildende, in den ausländischen Tochtergesellschaften 905 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Überdurchschnittlich hoch ist beim Unternehmen nach wie vor die Ausbildungsquote. So konnten im letzten Jahr 39 neue Auszubildende, BA-Studenten und Jahrespraktikanten eingestellt werden.
Sicherheit als Wachstumsmarkt
Sicherheitsrelevante Themen und Normen gewinnen in der Prozessindustrie und im Maschinen- und Anlagenbau eine immer wesentlichere Bedeutung. Doch Anwender stehen in der Praxis hier oft vor komplexen Herausforderungen. Jumo bündelt deshalb in diesem Jahr die Produkt- und Lösungskompetenz des Unternehmens zu diesen Themen in der neuen Marke JSP (Jumo Safety Performance). Die Kombination aus hochwertigen Produkten und umfassenden Expertenwissen sollen die Marke zu einer sinnvollen Komplettlösung für verschiedene Branchen und Anwendungen machen.
Perspektiven für das laufende Jahr
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im Jahr 2017 um 2,2 Prozent gewachsen. Die Aussichten für 2018 sind ebenfalls positiv und liegen bei etwa 2,5 Prozent. Die deutsche Elektroindustrie rechnet sogar mit einer Umsatzsteigerung von vier Prozent. Die Jumo-Unternehmensgruppe hat sich zu einem überdurchschnittlichen Wachstumsziel bekannt und plant im Jahr 2018 eine Umsatzsteigerung von 6,8 Prozent auf dann 250 Millionen Euro. Die Geschäftsentwicklung der ersten Monate lässt laut Bernhard und Michael Juchheim dieses Ziel als realistisch erscheinen.
Jumo auf der Achema: Halle 11.1 — Stand E41