Vernetzung, Digitalisierung und eine zunehmende Kooperation von Mensch und Maschine kennzeichnen die Industrieproduktion von morgen: Industrie 4.0 stellt den Maschinenbau vor neue Aufgaben. Auf der FMB in Bad Salzuflen zeigt Schmersal, wie das Unternehmen seine Kunden bei der Einführung digitaler Zukunftstechnologien mit sicherheitstechnischen Systemen und Lösungen unterstützt.
Programmierbar, modular, vernetzbar: Die Sicherheitssteuerung PROTECT PSC1
Die Losgrößen werden kleiner, und die Maschinen sollen sich einfach und schnell an veränderte Produkte und Marktgegebenheiten anpassen lassen. Folglich ist höhere Flexibilität gefragt und diese Anforderung lässt sich am besten durch den Einsatz moderner Steuerungstechnik realisieren: Die programmier- und parametrierbare Elektronik der Sicherheitssteuerung PROTECT PSC1 erlaubt die Anpassung der Sicherheitsfunktionen an den individuellen Anwendungsfall. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft ist der modulare Aufbau der Steuerungstechnik. Über diverse Module kann der Maschinenbauer das PROTECT PSC1-System erweitern – zum Beispiel durch zusätzliche Ein- und Ausgänge, universelle Feldbus-Anschaltung, sichere Querkommunikation und sichere Antriebsüberwachung.
Acht Varianten – vielseitig einsetzbar: Die neuen SRB-E-Sicherheitsrelaisbausteine
Die neuen Sicherheitsrelaisbausteine der Baureihe PROTECT SRB‑E von Schmersal sind vielseitig einsetzbar. Mit nur acht Basisvarianten kann die Baureihe eine Vielzahl von möglichen Anwendungsprofilen abdecken. Die Bausteine eignen sich deshalb zur Überwachung aller gängigen elektromechanischen und elektronischen Sicherheitsschalter und ‑zuhaltungen sowie von Sicherheitssensoren und optoelektronischen Schutzeinrichtungen. Alle Geräteausführungen können in Anwendungen bis Kategorie 4/ PL e nach EN ISO 13849–1 sowie SIL 3 nach EN 62061/ IEC 61508 eingesetzt werden.
Sichere Bolzenzuhaltung für schwere Schutztüren: Der AZM400
Sehr große Schutztüren von Maschinen stellen besonders hohe Anforderungen an die Sicherheitszuhaltungen. Schmersal hat daher sein Zuhaltungsprogramm um eine eigene Baureihe für schwere Anwendungen erweitert: die sichere Bolzenzuhaltung AZM400, die erst Anfang 2016 auf den Markt gekommen ist. Zu ihren Haupteigenschaften gehören der elektromotorisch angetriebene Sperrbolzen, eine Zuhaltekraft von 10 000 N und das bistabile Wirkprinzip. Darüber hinaus überzeugt der AZM400 durch ein sehr hohes Sicherheitsniveau: Sowohl für die Verriegelungs- als auch für die Zuhaltefunktion werden die Sicherheitskategorien von PL e und Kat. 4 nach DIN EN ISO 13849–1 sowie SIL 3 nach IEC 61508 erreicht.
Hygienegerecht, flexibel und manipulationssicher: Der AZM300
Der AZM 300 ist mit einem kreuzförmigen Zuhaltesystem ausgerüstet, das ein universelles Anfahren von drei Seiten erlaubt. Damit kann ein und dasselbe Modell für Drehtüren mit Links- und Rechtsanschlag sowie gleichermaßen auch für Schiebetüren verwandt werden. Dadurch ist der AZM 300 sehr flexibel einsetzbar. Zudem handelt es sich beim AZM300 um ein hygienegerechtes Konzept — ein entscheidender Vorteil, gerade im Hinblick auf den Einsatz dieser Komponenten in Maschinen für die Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus erfüllt der AZM 300 die Anforderungen der DIN EN ISO 14119, denn die Zuhaltung verfügt über einen Manipulationsschutz mit hohen Codierungsstufen, wahlweise mit universeller, mehrfach anlernbarer oder individueller Codierung. Möglich wird dies durch eine sicherheitstechnisch ertüchtigte RFID-Technologie, mit der die Zuhaltung ausgestattet ist.