Die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation erweitert mit dem netRAPID 90 ihr Chip-Carrier-Portfolio für die industrielle Kommunikation hochintegrierter Feldgeräte. Das Embedded Modul baut auf dem eigenentwickelten netX-90-SoC auf und wird bereits getestet und mit dem gewünschten Protokoll-Stack vorgeladen ausgeliefert. Es fungiert als Device-Schnittstelle, ist direkt nutzbar und ermöglicht Unternehmen einen schnellen Markteintritt mit ihren Lösungen ohne Entwicklungsrisiko.
Das multiprotokollfähige netRAPID 90 unterstützt in einem Design Feldbus‑, Real-Time-Ethernet- und IIoT-Protokolle. Es wird wie ein Standard-QFP-Bauteil auf die Grundplatine gelötet. Mit seiner Größe von 15 x 32 Millimeter und dem erweiterten Temperaturbereich eignet es sich selbst für kleine Sensoren oder Robotik-Komponenten. Das energieeffiziente Modul besitzt eine geringe Verlustleistung und ist bisher für Profinet, EtherCAT, EtherNet/IP, Profibus und DeviceNet verfügbar. Zudem lassen sich Feldgeräte durch die Kombination von Profinet oder EtherNet/IP mit einem OPC UA Server auch mit der Cloud verbinden. Ein zusätzlicher Cortex M4-Applikationsprozessor sowie Speicherbausteine in verschiedenen Konfigurationen ermöglichen eine effiziente Individualisierung und ein Minimum an zusätzlichen Bauteilen.
In den kommenden Monaten erweitert Hilscher das netRAPID 90 sukzessive um weitere Protokollvarianten. Vorgeladene Module mit Open Modbus TCP, Powerlink, CANopen Slave, Sercos Slave, CC-Link IE Field Basic stehen bereits in den Startlöchern.