Vom 09. bis 10. Juni findet in der Vertretung des Landes Bremen beim Bund in Berlin der diesjährige Mangrovenzukunftstag statt
Stakeholder aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft sprechen über Handlungsoptionen zum Wohle der im Kampf gegen den Klimawandel so wichtigen Küstenwälder
Interessierte sind herzlich eingeladen, teilzunehmen, das Event ist kostenfrei
Nach dem großen Erfolg des 1. Mangrovenzukunftstags im Jahr 2019 lautet das Ziel des aktuellen 2. Mangrovenzukunftstags, mit Stakeholdern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in einen intensiven Dialog über Handlungsoptionen zum Schutz, zur Wiederherstellung und zur nachhaltigen Nutzung von Mangrovenwäldern zu treten. Interessierte sind deshalb herzlich eingeladen, kommende Woche am Mangrovenzukunftstag 2022 teilzunehmen, den der Global Nature Fund gemeinsam mit dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung, fairGROVE und der Deutschen Umwelthilfe veranstaltet:
09.–10.06.2022, Vertretung des Landes Bremen beim Bund, Hiroshimastraße 24, 10785 Berlin
In drei Themenblöcken, die die Politik, die Medien und die Privatwirtschaft – insbesondere auch den Lebensmitteleinzelhandel – ansprechen, werden die Teilnehmer*innen eingeladen, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, mit denen Mangrovenwälder und Menschen an tropischen Küsten in Bezug auf die Aspekte Klimawandel und Nahrungssicherheit konfrontiert sind: Themen, die auch einen direkten Bezug zu Konsumverhalten und Lebensgestaltung in Deutschland und Europa einschließen.
Weitere Informationen, Programm und kostenfreie Anmeldung zum Mangrovenzukunftstag 2022
Zum Hintergrund
Die Mangrovenwälder tropischer Küstenregionen gehören zu den wichtigsten und produktivsten Ökosystemen unserer Erde. Unter anderem erfüllen sie durch ihr gigantisches Kohlenstoff-Speicherpotenzial eine enorm wichtige Funktion in der Stabilisierung des Weltklimas und schützen die Küsten. In den letzten Jahrzehnten wurden die weltweiten Mangrovenwälder jedoch stark dezimiert, allein seit 1980 um 20 Prozent. Neben anderen Faktoren ist die ungebremste Ausbreitung der Garnelen-Aquakultur besonders in den Ländern Süd- und Südostasiens ein Hauptgrund für die Zerstörung. Trotz dieser negativen Auswirkungen bietet die Garnelenzucht als zentrale Wirtschaftsaktivität in den Mangrovengebieten aber auch großes Potenzial, den Schutz und die Wiederherstellung von Mangroven zu fördern. Das gilt für die Aquakultursysteme ebenso wie für andere landwirtschaftliche Betriebe in den Gemeinden vor Ort. Im Projekt SAIME arbeitet der Global Nature Fund deshalb an der Einrichtung von Pilot-Aquakultur-Farmen, die nachhaltige integrierte Produktionssysteme nutzen. Bei dieser Form der Teichwirtschaft werden Mangroven in die Dämme, Wasserkanäle und direkt in die Teiche gepflanzt. So leben Garnelen im Einklang mit Mangroven und das kostbare Ökosystem bleibt erhalten
Brandschutz in Biomasseanlage
Ein wichtiger Bestandteil erneuerbarer Energien ist Biomasse, bestehend aus Holz, Pflanzenresten und Abfällen. Biomasse hilft fossile Brennstoffe zu reduzieren. Bei...
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