Die KHS GmbH hat erstmals gemeinsam mit dem Verpackungshersteller Gerhard Schubert GmbH einen kompakten, multifunktionalen Verpackungsblock ausgeliefert. Dieser hilft der eidgenössischen Brauerei Schützengarten, der wachsenden Nachfrage nach ihrem Biersortiment gerecht zu werden. Kennzeichnend für die neue Lösung ist vor allem die hohe Flexibilität für verschiedene Verpackungsformen.
Die Brauerei Schützengarten wächst, und damit auch der Anspruch an die Verpackungslösung. Im Zuge der notwendigen Investition entscheidet sich das Unternehmen für ein neues, innovatives Anlagenkonzept von KHS und Schubert. Zudem wird der gesamte Trockenteil modernisiert. Hierzu gehören unter anderem eine kombinierte Palettierung und Depalettierung mit automatischer Umstellung zwischen Ein- und Mehrweg-Verpackungen sowie ein vollautomatischer Neuglas-Abräumer. Parallel erhält die Anlage ein ebenfalls komplett automatisiertes Kastenmagazin zur Pufferung der Kunststoffkisten. Durch diesen zusätzlichen Automatisierungsschritt erhöht sich die Verfügbarkeit der Anlage, da beim Formatwechsel die überschüssigen Kisten nicht manuell entfernt werden müssen.
Mehr Leistung auf engem Raum
Dank der passenden Verpackungsblocklösung, die KHS gemeinsam mit Schubert liefert, kann Schützengarten nun bei engsten Raumverhältnissen die volle Kapazität seines Füllers nutzen. Die Linienleistung wurde dadurch im Vergleich zu der bisher eingesetzten Verpackungslösung nahezu verdoppelt. Dazu haben die Unternehmen den Einpacker KHS Innopack PPZ mit einem Schubert-Aufrichtmodul und einem Schubert-Verschließmodul verblockt. Beide Firmen bringen somit Ihre langjährige Kernkompetenz mit bewährter Maschinentechnologie in einer innovativen Lösung zusammen. „Das gemeinsame Paket von KHS und Schubert hat uns überzeugt. Der Verpackungsblock eröffnet uns viele neue Möglichkeiten. Wir sind für die Zukunft bestens aufgestellt und haben dabei etablierte Partner an Bord“, sagt Dr. Martin Ketterer, Technischer Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung bei Schützengarten.
Die Brauerei profitiert durch die Neuinvestition von zahlreichen Vorteilen:
Die Wrap-Around-Kartonagen und Kunststoffkisten werden zukünftig nur noch in einem Maschinenblock verarbeitet, wodurch die platzsparende Lösung lediglich einen Bediener benötigt. Zudem ist der Block so konstruiert, dass keine zusätzlichen Gebindetransporteure erforderlich sind. Infolgedessen reduziert sich der Aufwand für die Instandhaltung sowie der Energieverbrauch.
Der Verpackungsblock ermöglicht dank seines modularen Aufbaus eine große Flexibilität hinsichtlich der zu verarbeitenden Produktvielfalt. Zudem sind nachträgliche Erweiterungen um zusätzliche Verpackungsarten wie Cluster Packs oder Baskets mit geringem Aufwand realisierbar. Selbst eine Formatumrüstung an den Schubert-Modulen für Kartonagen bei gleichzeitiger Produktion von Kunststoffkisten im KHS-Packer ist möglich. Bei der Formatumstellung selbst kann Schützengarten dank der präzisen Fertigung und der daraus resultierenden hohen Reproduzierbarkeit auf die manuelle Feinjustierung der Anlage verzichten und so die Umstellzeit deutlich senken.
Herausforderung schon bei der Planung gelöst
Da der neue Verpackungsblock aufgrund der speziellen Platzverhältnisse vor Ort im ersten Obergeschoss bei geringer Deckenhöhe aufgestellt werden musste, fertigte KHS durch einen 3‑D-Scan schon in der Planungsphase ein exakt vermaßtes virtuelles Modell der Halle. Der Zeitraum bis zur Inbetriebnahme war eng geplant, damit die Brauerei in kürzester Zeit die Produktion wieder aufnehmen konnte und lieferfähig blieb. Im Ergebnis dauerte der Prozess von der Demontage der alten Anlage bis zum Abschluss der Inbetriebnahme gerade einmal drei Wochen. Schubert und KHS erfüllten damit im Zwei-Schicht-Betrieb die Vorgaben des Kunden zu dessen vollster Zufriedenheit. „Wir sind ausgesprochen glücklich mit unserer Investition. KHS und Schubert sind uns gegenüber als eine Einheit aufgetreten und der neue Block läuft von Anfang an ohne Schwierigkeiten“, sagt Ketterer.