Mehr Sicherheit in verfahrenstechnischen Anwendungen und der Lebensmittelproduktion ist das erklärte Ziel eines Joint Ventures zwischen Endress+Hauser und Hahn-Schickard. Dazu haben beide Partner im deutschen Freiburg die Endress+Hauser BioSense gegründet. Sie soll schnelle molekulare Analysen vor Ort ermöglichen, um beispielsweise bakterielle oder virale Kontaminationen in Wasser und Getränken, genetische Veränderungen in Lebensmitteln oder die Verunreinigung von Milch zu erkennen. Der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister Hahn-Schickard arbeitet in enger Kooperation mit dem Institut für Mikrosystemtechnik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bereits seit vielen Jahren an schnellen diagnostischen Verfahren, um etwa kleinste Mengen an infektiösen Erregern vor Ort mit mobilen Geräten nachweisen zu können. Ziel des Joint Ventures ist es nun, diese Technologie von der medizinischen Diagnostik auf die industrielle Prozess- und Laborautomatisierung zu übertragen.
In den ersten Monaten kommt Endress+Hauser BioSense noch in Räumen der Universität sowie bei Hahn-Schickard unter. Im nächsten Jahr wird das Unternehmen dann in das derzeit im Bau befindliche Freiburger Innovationszentrum FRIZ auf dem Campus der Technischen Fakultät umziehen. Das Start-up erweitert damit den Freiburger Endress+Hauser Standort, an dem bereits heute an neuen Sensortechnologien, Biosensoren sowie Lösungen für die Industrie 4.0 gearbeitet wird. Bei der Entwicklung von Geräten und Verfahren für molekulare Analysen in Prozess und Labor wird Endress+Hauser BioSense eng mit der IST Innuscreen in Berlin zusammenarbeiten, die ebenfalls Teil der Endress+Hauser Gruppe ist. IST Innuscreen bietet ein breites Portfolio für die Nukleinsäure-Isolierung und Molekulardiagnostik und liefert unter anderem Kits und Assays für die PCR-Diagnostik.
Neuer Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomatisierung
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