Yokogawa hat eine Softwareplattform entwickelt, mit der sich Softwarepakete auf Standard-Computern in einer redundanten Konfiguration ausführen lassen; die Produktfamilie OpreX Control and Safety System wurde um diese neue Plattform entsprechend erweitert. Diese Redundanz-Software erhöht die Verfügbarkeit aller System‑, Software- und Gerätelösungen, die Yokogawa in der Kategorie OpreX Control anbietet. Die ersten Softwarepakete basierend auf dieser Plattform sollen im März nächsten Jahres auf den Markt kommen. Hierbei handelt es sich um das „Exaopc OPC Interface Package“ und das „Exapilot Operation Efficiency Improvement Package“.
Nach der Markteinführung wird Yokogawa diese Redundanz-Software auch in andere Pakete der OpreX Control-Familie integrieren, um eine noch bessere Verfügbarkeit im Anlagenbetrieb zu erzielen.
Entwicklungshintergrund
Unsere industrielle Infrastruktur ist auf hochzuverlässige Systeme angewiesen, die auch im Fehlerfall ohne Prozessunterbrechung weiterlaufen. Solche Systeme verfügen meist über redundante Merkmale wie eine Hardware-Steuereinheit mit den gleichen Funktionalitäten, die bei einer Störung der primären Hardwareeinheit übernehmen kann. Das integrierte Produktionssteuerungssystem Centum VP, das sicherheitsinstrumentierte System ProSafe-RS und das netzwerkbasierte Steuerungssystem Stardom von Yokogawa gewährleisten durch den Einsatz solcher redundanten Hardware eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit.
Produktionsplanungssysteme (Manufacturing Execution Systems – MES) und andere Arten von Anwendungen laufen typischerweise auf einem Standard-PC, der nicht für die Verwendung mit einem anderen PC in einer redundanten Konfiguration ausgelegt ist. Um dies zu ermöglichen, muss entweder eine spezielle Hardware installiert oder der PC-Software eine Funktion hinzugefügt werden. Viele Kunden von Yokogawa haben Interesse an einer Lösung bekundet, mit der sie eine redundante Konfiguration zu vertretbaren Kosten realisieren können.