„Deutsches Bier wird in der ganzen Welt getrunken und die deutsche Braukunst international geschätzt. Trotzdem steckt der Export von deutschem Bier noch in den Kinderschuhen“, weiß Andrea Kalrait, Veranstaltungsleiterin der Fachmesse BrauBeviale (8. bis 10. November 2016, Nürnberg). Mit dem Export Forum German Beer, das in diesem Jahr Premiere feiert, soll sich das ändern. ImBegleitkongress der BrauBeviale steht am Montag, den 7. November 2016, die Frage im Fokus: „Wie exportiere ich deutsches Bier erfolgreich?“. Einen ganzen Tag beleuchten Branchen-Experten, Export-Spezialisten und Handelspartner die unterschiedlichen Facetten des umfassenden Themas. Das Export Forum German Beer richtet sich sowohl an Brauereien, die bereits im Export tätig sind, als auch solche, die mit dem Export ein neues Geschäftsfeld etablieren möchten.
„Nur 16 Millionen Hektoliter Bier, das sind 19 Prozent vom deutschen Gesamtabsatz, werden derzeit außerhalb Deutschlands vermarktet. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man den weltweiten Bierausstoß von knapp zwei Milliarden Hektoliter sieht.“
Michael Schmitt, Geschäftsführer des Fachverlags Hans Carl, Verleger der Fachzeitschrift Brauwelt und Mitveranstalter des Export Forums
Während der Inlandsmarkt beim Bier seit Jahren stagniert, liegt im Auslandsgeschäft noch viel Potenzial. Neben einigen großen Brauereien sind inzwischen auch erste mittelständische Betriebe im Exportgeschäft aktiv, Tendenz steigend. Export kann gerade für kleine und mittelständische Brauereien ein zusätzlicher Absatzweg sein.
Bier-Importeure kommen zu Wort
Wie steigt man ins Exportgeschäft ein? Welches Produkt eignet sich für welchen Markt? Wie findet man kompetente Handelspartner? In zehn Fachvorträgen dreht sich am 7. November alles um diese und noch weitere Fragen rund um den Export von Bier. Neben Informationen zu Marktentwicklungen, organisatorischen, rechtlichen und kulturellen Voraussetzungen, Transport, Finanzierung und Absicherung kommen in dem Kongress auch bereits erfolgreiche Exporteure zu Wort: Zwei Vertreter aus Brauereien (Paulaner und Mahrs Bräu) und ein Hersteller hochwertiger Fruchtsäfte (Rabenhorst) erzählen von ihren Erfahrungen im Ausland.
„Die richtigen Handelspartner, kompetent und vertrauenswürdig, vor Ort zu haben, das ist der Schlüssel zum Exporterfolg.“
Dieter Klenk, Geschäftsführer von Konzept & Service GmbH, und Organisator des Export Forums
Deshalb wird es im Forumsprogramm besonders spannend, wenn fünf Importeure berichten, welche Anforderungen sie an exportierende Brauereien stellen und welche Voraussetzungen eine Win-Win-Partnerschaft braucht. Die Importeure aus Mexiko, Brasilien, Frankreich, Niederlande und der Schweiz stehen in einerPodiumsdiskussion Rede und Antwort.
Quelle: NürnbergMesse