Netzsch hat seine aktuelle STA Jupiter Serie und ihre 3 Modelle Classic, Select und Supreme vorgestellt. Diese Gerätelinie wurde entwickelt, um die unterschiedlichen analytischen Anforderungen von Laboren für die Qualitätskontrolle und Materialentwicklung zu erfüllen.
Der automatische Probenwechsler (ASC) ist ein nützliches Zubehör, um die Zuverlässigkeit von Vergleichsstudien zu verbessern, da das Risiko menschlicher Fehler bei der Probenhandhabung minimiert wird, und natürlich, um den Probendurchsatz im Nachtbetrieb zu optimieren.
Der STA ASC mit 20 Probenpositionen wurde um die optionale Vorrichtung zum Öffnen der Deckel der Aluminiumtiegel kurz vor Beginn der Messung erweitert. Dieses Werkzeug ist zum Beispiel für die Handhabung feuchtigkeitsempfindlicher Materialien, wie sie in pharmazeutischen Anwendungen oder Batterien verwendet werden, von Bedeutung.
Bei Messungen in feuchter Atmosphäre mit dem Dampf- oder Kupferofen erlaubt das Gasumschaltventilsystem, während einer Messung nahtlos zwischen feuchter und trockener Atmosphäre zu wechseln. Diese Flexibilität ist entscheidend für Experimente, die eine präzise Kontrolle der Umgebungsbedingungen erfordern, um genaue und zuverlässige Daten zu gewährleisten.
Für die anspruchsvolle Materialprüfung unter Wasserstoffatmosphäre kann die STA 509 Jupiter mit dem neuen H₂Secure-Konzept erweitert werden: Eine Komplettlösung für Analysen in variablen Wasserstoffumgebungen unter Einhaltung höchstmöglicher Sicherheitsstandards.
Dieses innovative Konzept ermöglicht sowohl die Forschung in reiner Wasserstoffatmosphäre als auch die kontrollierte Verdünnung von Wasserstoff in inerten Trägergasen, wie beispielsweise Stickstoff oder Argon. Dank des oben erwähnten flexiblen STA-Konzepts entscheiden die Kund:innen, einen Ofen für den H₂Secure-Betrieb zu verwenden und den zweiten für weitere Routineaufgaben zu nutzen.
Speziell für die STA 509-Geräteserie hat NETZSCH nun das H₂Secure-Konzept für Messungen und Analysen unter Wasserstoffatmosphäre entwickelt. Die STA 509-Serie wird mit der aktuellen Version der Proteus 9‑Software betrieben, die Erweiterungen wie „Customized Menu“ und „Workspaces“ bietet. Diese Funktionen erlauben es, die Analyseumgebung den Wünschen entsprechend anzupassen und die gesamte Bandbreite der verfügbaren Funktionen zu nutzen. Darüber hinaus ermöglicht die Proteus-Suchmaschine das schnelle und effiziente Suchen, Filtern und Sortieren von Mess- und Analysedateien innerhalb von Sekunden.
Die STA 509 Jupiter profitiert von den modernen, fortschrittlichen Routinelösungen AutoEvaluation und Identify: AutoEvaluation ist eine selbständig arbeitende Softwarefunktion für TG- und DSC-Analysen. Sie erkennt automatisch relevante Massenänderungen, endo- oder exotherme Effekte sowie andere Effekte wie Glasübergänge. AutoEvaluation erzeugt zusätzlich DTG-Kurven (TG erste Ableitung), identifiziert eigenständig Peak‑, Anfangs- und Midpoint-Temperaturen, und bietet somit höchste Zeiteffizienz und Objektivität.
Im Bereich der thermischen Analyse ist Identify eine Software, die eine automatische Kurvenerkennung und Materialidentifikation ermöglicht. Dieses Werkzeug führt einen echten Datenbankvergleich für die Ergebnisse durch und ersetzt damit die Hitliste (Ähnlichkeitsprozentwerte), wie sie bereits für andere Methoden, wie zum Beispiel FT-IR, bekannt ist.
Identify verfügt über eine Bibliothek mit mehr als 1.300 Einträgen aus verschiedenen Anwendungsbereichen: Pharmazeutika, Polymere, organische Stoffe, Lebensmittel, Metalle/Legierungen, Keramiken und anorganische Stoffe. Kund:innen können die Datenbank jederzeit erweitern, indem sie Ihre Referenzproben testen und ihre individuellen Kurvenbibliotheken speichern. Eine große Auswahl an Tiegeltypen aus verschiedenen Materialien rundet das Angebot ab.