Asahi Kasei verstärkt seine Aktivitäten im Feld der Wasserstoffproduktion in Europa. Das japanische Unternehmen ist ein Anbieter auf dem Gebiet von Chloralkali-Elektrolyse-Systemen, die bereits in 126 Produktionsanlagen in 26 Ländern weltweit Anwendung finden. Basierend auf der Chloralkali-Elektrolyse hat der Konzern ein alkalisches Wasserelektrolysesystem entwickelt, das schwankendem Energiezufluss aus regenerativen Energiequellen angepasst werden kann. Es weist darüber hinaus eine hohe Umwandlungseffizienz bei der Transformation von Strom in Wasserstoff auf und kann zu 10-Megawatt-Systemen aufgerüstet werden. Wasserstoff kann somit mit nur einer Anlage in großen Mengen produziert werden.
Im April 2018 hat Asahi Kasei Europe ein Demonstrationsprojekt mit einem alkalischen Wasserelektrolyseur in Herten (Nordrhein-Westfalen) gestartet. Die neue Anlage simuliert die Herstellung von Wasserstoff aus elektrischem Strom aus Windenergie. Das Gemeinschaftsprojekt mit dem Wasserstoffkompetenzzentrum H2Herten ist für ein Jahr geplant und soll zur Entwicklung eines Systems zur Großproduktion von „grünem Wasserstoff“ beitragen. Dieser wird ausschließlich durch die Nutzung von elektrischem Strom aus regenerativen Energiequellen erzeugt. Das Projekt wurde von Anfang an von der Landeswirtschaftsförderung NRW Invest, ihrer japanischen Tochtergesellschaft NRW Japan und der Energieagentur NRW betreut.
„Die Infrastruktur im Wasserstoffkompetenzzentrum H2Herten bietet Asahi Kasei Europe ein ideales Umfeld für den Aufbau und die Systemintegration der alkalischen Wasserelektrolyse“, sagt Fred Toplak, Bürgermeister der Stadt. Die Kooperation mit dem Unternehmen sieht er als beispielhaft für weitere Projektinitiativen zum kontinuierlichen Ausbau des Zentrums. „Die Energiewirtschaft in Europe ändert sich dramatisch und sowohl neue Speichertechnologien als auch Produktionstechnologien für grüne Energie sind stark nachgefragt“, so Hideki Tsutsumi, Managing Director des Konzerns. Der alkalische Wasserelektrolyseur sei eine Lösung für diese Herausforderungen.
In Europa und insbesondere Deutschland mit seinen ambitionierten Zielen bei der Senkung der CO2-Emissionen, dem Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 und dem hohen Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung hat das Interesse an Wasserstoff nicht nur als Energiespeicher (Power-to-Gas), sondern auch als wichtiger Rohstoff zur Produktion von Ersatzkraftstoffen stark zugenommen (Power-to-Fuel).
Asahi Kasei hat bereits erfolgreich Langzeitdemonstrationsprojekte für die Wasserstoffproduktion in Japan durchgeführt. Das alkalische Wasserelektrolyse-Demonstrationsprojekt in Herten ist das zweite europäische Projekt des Unternehmens, das auf die Entwicklung eines Elektrolysesystems für die Herstellung von grünem Wasserstoff abzielt. Bereits im November 2017 hat die europäische Tochtergestelltschaft die Teilnahme am europäischen Verbundprojekt Align-CCUS bekannt gegeben. Das Projekt ist für drei Jahre angelegt und zielt darauf ab, sechs Industriezentren in Europa bis 2025 in wirtschaftlich starke und CO2-arme Regionen zu transformieren. Asahi Kasei Europe ist zusammen mit weiteren Partnern Mitglied der Arbeitsgruppe 4 des Align-CCUS Projekts. Der Fokus dieser Arbeitsgruppe liegt auf der Konzeption, dem Aufbau und der Durchführung eines einzigartigen Projektes zur CO2-Abscheidung und ‑Transformation in einem industriellen Umfeld.
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