- HERMA hat jetzt einen hochflexiblen Tamper-Evident Etikettierer für Pharma-Verpackungen präsentiert, der unterschiedliche Varianten von Faltschachteln verarbeitet.
- Eine Einseiten-Bedienung spart Zeit und Platz, auch bei anspruchsvollen Anwendungen mit mehreren Etikettierköpfen.
- Anwender können das erforderliche Kamerasystem frei wählen und flexibel integrieren.
Für die manipulationssichere Versiegelung von Pharma-Verpackungen hat HERMA einen speziellen Tamper-Evident Etikettierer entwickelt. Die Anlage verschließt Faltschachteln mit transparenten Siegel-Etiketten, die in der Mitte perforiert sind – dank dieser Erstöffnungsgarantie können einmal geöffnete Verpackungen nicht unerkannt wieder verschlossen werden, wie es z. B. die EU-Richtlinie 2011/62/EU ab 2016 fordert. Beim Etikettieren meistert die Anlage eine weitere Herausforderung: Die Einstecklaschen der Faltschachteln, die versiegelt werden müssen, können sich sowohl rechts oben und links unten („Reverse Tuck“) als auch auf beiden Seiten unten („Airplane Tuck“) befinden. Um diese Flexibilität zu gewährleisten, verwendet HERMA verschiedene Formatsätze, die der Anwender schnell und einfach wechseln kann. Zusätzlich kann der Tamper-Evident Etikettierer neben Siegel-Etiketten auch Vignetten bzw. Bollini-Etiketten aufbringen. Die Faltschachteln werden zudem mit einem Datamatrix-Code sowie einer individuellen Seriennummer bedruckt. Dabei erreicht die Etikettieranlage eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 300 Produkten je Minute – damit ist der Tamper-Evident Etikettierer auch für die bald bevorstehende Serialisierungspflicht vorbereitet.
Präzises Aufspenden
Die Faltschachteln werden beim Einlauf aktiv ausgerichtet. Das Aufspenden der Siegel-Etiketten erfolgt dementsprechend sehr präzise. Spezielle Sensoren und eine Kamera prüfen, ob das Etikett aufgespendet wurde, ob es entsprechenden Überstand hat und ob es erfolgreich über die Einstecklasche gebügelt wurde. Faltschachteln, die diesen Kriterien nicht genügen bzw. mit dem falschen Code bedruckt wurden, werden automatisch ausgeschleust. Die HERMA Anlage erlaubt Anwendern dabei Wahlfreiheit in Sachen Kamerasystem: Es können Kameras aller gängigen Anbieter integriert werden. Ein weiterer Pluspunkt: Die bis zu drei Etikettierköpfe sind so angeordnet, dass dennoch Einseiten-Bedienung möglich ist – dies spart Zeit und Platz. Bei vergleichbaren Anlagen muss der Bediener hingegen häufig um die gesamte Anlage oder Verpackungslinie herumgehen, um den zweiten Etikettierer zu erreichen. „Damit bieten wir unseren Kunden eine hochflexible Tamper-Evident Lösung für jetzige und künftige Anforderungen“, fasst Martin Kühl, Leiter des HERMA Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen, zusammen. „Der geringe Platzbedarf und die anwenderfreundliche Bedienung folgen den steigenden Anforderungen unserer Healthcare-Kunden.“