In Nigeria setzt ein junges Unternehmen mit Wachstumsplänen für seine neue PET-Linie auf KHS. Das Segment der karbonisierten Softdrinks in Nigeria ist mit einem Volumen von rund 2 Milliarden Liter im weltweiten Vergleich eher bescheiden. Dominiert wird er von den multinationalen Konzernen. Neben einigen mittelgroßen Anbietern mit jeweils drei oder vier Abfülllinien gibt es eine enorme Zahl an kleinen Betrieben, die schnell weiterwächst.
In der „zweiten Liga“ spielt bisher die Big Bottling Company (BBC) Nigeria Limited. Der Abfüllbetrieb von BBC befindet an der Peripherie von Lagos, der bevölkerungsreichsten Stadt Nigerias. Zu den Produkten, die BBC herstellt, zählen die überaus beliebte BIG Cola sowie BIG Orange, BIG Lemon & Lime und BIG Water.
Seitdem 2018 die britische Beteiligungsgesellschaft Duet Group bei BBC eingestiegen ist, wird kräftig investiert, um den Betrieb für das erwartete exponentielle Nachfragewachstum sowie für die Expansion in Nachbarländer fit zu machen. Zu den Neuanschaffungen zählt insbesondere eine PET-Linie mit einer Leistungsfähigkeit von bis zu 48.000 Flaschen pro Stunde des Dortmunder Systemanbieters KHS. Herzstück der Linie ist der Streckblas-Füllerblock InnoPET BloFill. Um die Nachhaltigkeitsziele von BBC umzusetzen, wurde die Streckblasmaschine mit dem Luftrückgewinnungssystem AirBackPlus ausgerüstet. Es recycelt die für den Streckblasvorgang gebrauchte Druckluft, verwendet sie teilweise wieder und reduziert damit den Druckluftverbrauch. Der Energiebedarf für die Drucklufterzeugung wird um bis zu 36 Prozent gesenkt.
Der volumetrische Füller Innofill PET DRV punktet dank sehr kurzer Umstellzeiten beim Produkt- und Flaschenwechsel. Das sorgt angesichts der zahlreichen SKUs für die nötige Flexibilität und bietet gleichzeitig eine äußerst hohe Anlagenverfügbarkeit. Ergänzt wird die Linie unter anderem durch den Trockenteil aus Etikettierung, Verpackungsmaschine und Palettierung.
Anders als der Wettbewerb, bei dem üblicherweise Fremdfirmen zum Einsatz kommen, hat KHS die komplette Installation mit seinen lokalen Mitarbeitern realisiert. Glaubt man Prahlad K. Gangadharan, seit Anfang 2020 CEO von BBC, war die Regionalität sogar der ausschlaggebende Faktor bei der Entscheidung zugunsten des Dortmunder Maschinen- und Anlagenbauers: „Für KHS sprechen die unkomplizierte Kommunikation mit dem Team hier vor Ort sowie die Zusicherung der kontinuierlichen Unterstützung im laufenden Betrieb. Das sind für uns unabdingbare Voraussetzungen für die Zusammenarbeit“, betont Gangadharan.
Entsprechend reibungslos ist das Projekt abgelaufen – trotz der kurzen Zeit, die für die Installation und Inbetriebnahme zur Verfügung stand. Der vereinbarte Zeitrahmenwurde exakt eingehalten und den Abnahmetest auf Anhieb bestanden. Schon bei der Übergabe wurde die geforderte Maschinenleistung von 93 Prozent deutlich übertroffen.“ Das bestätigt auch BBC-Chef Gangadharan und erklärt: „Das Installationsteam war äußerst effizient und kooperativ. Wir wurden in jeder Hinsicht durch KHS uneingeschränkt unterstützt und haben jegliche Herausforderungen als Team gemeinsam gelöst. Entsprechend haben wir uns als Kunde über die fertiggestellte Linie mindestens genauso enthusiastisch gefreut wie die Kollegen von KHS als Lieferant – das war ein verbindendes Erlebnis.“
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