Ob Fertigungsprozesse wie Kleben, Schweißen, Abdichten und Beschichten oder die Funktion des Endprodukts – die Qualität hängt entscheidend von einer hinreichenden Sauberkeit der Bauteile ab. Die zuverlässige Entfernung partikulärer und filmischer Verunreinigungen ist daher essentieller Bestandteil einer stabilen und qualitätsorientierten Fertigung. Sie sollte entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette sichergestellt sein. Welche Sauberkeitsansprüche dabei zu erfüllen sind, wird jeweils durch die Anforderungen des nachfolgenden Prozesses definiert. Darüber hinaus ist absehbar, dass durch globale Trends wie Elektromobilität, autonomes Fahren, Leichtbau, Miniaturisierung und Industrie 4.0 auch auf die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung neue und höhere Anforderungen zukommen.
„Diese zukunftsorientierten Themen werden neben den aktuellen Anforderungen wie beispielsweise einer weiter erhöhten Energie- und Ressourceneffizienz des Reinigungsprozesses bei der kommenden parts2clean einen Schwerpunkt der ausstellenden Unternehmen bilden“, sagt Olaf Daebler, Global Director parts2clean bei der Deutschen Messe AG. Die 16. internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung wird vom 23. bis 25. Oktober 2018 auf dem Messegelände Stuttgart veranstaltet. „Wir freuen uns, dass bereits rund sechs Monate vor Messebeginn nahezu alle Markt- und Technologieführer aus den verschiedenen Ausstellungssegmenten ihre Standfläche gebucht haben“, so Daebler. „So können Besucher aus unterschiedlichsten Branchen wie Automobil- und Zulieferindustrie, Medizintechnik, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt, Fein- und Mikromechanik, Optik, Elektronik, Halbleiterindustrie und Beschichtungstechnik die Anbieter, Produkte und Services finden, mit denen sie ihre individuellen Aufgabenstellungen stabil und wirtschaftlich lösen können.“
Vielfältige Anforderungen prozesssicher und effizient erfüllen
Es geht dabei zum einen um höhere Anforderungen an die partikuläre Sauberkeit, die sich unter anderem durch zunehmend kleinere und komplexere Bauteile sowie Komponenten mit höherer Leistungsfähigkeit ergeben. Auf der anderen Seiten rücken filmische Rückstände, Flecken, Verfärbungen sowie je nach Branche biologische und ionische Kontaminationen immer stärker in den Fokus des Sauberkeitsinteresses. Durch diese Veränderungen wird die nasschemische Fein- und Feinstreinigung an Bedeutung gewinnen. Mit ihr steigt der Bedarf an Messtechnik für die Überwachung der Reinigungsbäder, die Sauberkeitskontrolle sowie die lückenlose Erfassung und Dokumentation der Prozessparameter. Ein weiterer Aspekt sind Lösungen für eine effiziente Wasseraufbereitung und Badpflege. Wachsen wird auch die Relevanz alternativer Reinigungsverfahren wie beispielsweise die CO2-Schneestrahl‑, Plasma und Laserreinigung. Denn diese Technologien ermöglichen die gezielte, trockene Reinigung von Funktionsflächen und Bauteilbereichen etwa vor dem Beschichten, Verkleben, Abdichten, Laserschweißen oder Montieren sowie von vormontierten Teilen. Ein weiterer Vorteil dieser Verfahren ist ihre einfache Automatisierbarkeit und die Möglichkeit, sie in vernetzte Fertigungsumgebungen zu integrieren. Darüber hinaus wird bei deutlich mehr Reinigungsaufgaben eine sauberkeitsangepasste, kontrollierte Fertigungsumgebung eine wichtigere Rolle spielen, um die Anforderungen zu erfüllen. Für diese und alle weiteren Aufgabenstellungen in der industriellen Reinigungstechnik werden die Aussteller der kommenden parts2clean Lösungen präsentieren.