Hochwertige Flächen in guter Lage: Der Industriepark Willstätt, zwischen Straßburg und Offenburg gelegen, macht seinen gewerblichen Mietern ein überzeugendes Angebot. Und ebenso wichtig ist die „Rundumversorgung“, die das private Betreiberunternehmen B.I.W. GmbH (Betreibergesellschaft Industriepark Willstätt) bietet. Dazu gehört eine hoch effiziente Versorgung mit ölfreier Druckluft durch einen neuen Ultima-Kompressor von CompAir.
Ursprünglich produzierte die BASF an diesem Standort Tonbänder und Cassetten. Heute ist das Areal, das sich auf einer Fläche von mehr als vierzig Fußballfeldern erstreckt, ein bedeutender Technologiestandort im Eurodistrict Strasburg-Ortenau. Mehr als 25 Unternehmen sind hier ansässig. Die aus der BASF-Tradition kommende Nähe zur Prozessindustrie ist noch allgegenwärtig. Alle ansässigen Unternehmen profitieren von sehr guten Expansionsmöglichkeiten und nutzen die gemeinsame Infrastruktur. Sie reicht von der Energieversorgung über Gebäude- und Energiemanagement, Sicherheitsdienst und Telekommunikation bis – auch das ein „Erbe“ des Chemiestandortes – zur eigenen Werkfeuerwehr.
Dass die Druckluftversorgung zum Gesamtpaket gehört, versteht sich von selbst. Alexander Reichert: „Wir planen und betreiben das Netz mit großer Sorgfalt. Leckagen werden regelmäßig detektiert und beseitigt, und der Netzdruck ist – trotz des weitläufigen Areals – absolut konstant.“ Das fiel kürzlich auch einem Serviceunternehmen auf: Dessen Mitarbeiter vermuteten, der Drucksensor wäre defekt, weil er keine Schwankungen aufgezeichnet hatte − doch die Messergebnisse waren korrekt.
Ebenso sorgfältig wird die zentrale Kompressorstation auf dem neuesten Stand gehalten. Aus diesem Grund haben Reichert und sein Team vor einigen Monaten die Investition in einen neuen Kompressor mit großer Sorgfalt vorbereitet. Die Grundanforderung, abgesehen von der ölfreien Erzeugung: Der Kompressor sollte über ein sehr breites Lieferspektrum mit sehr hoher Effizienz arbeiten, denn auf den konkreten Druckluftverbrauch der einzelnen Unternehmen hat die B.I.W. keinen Einfluss.
Die B.I.W.-Techniker sondierten den Markt und unterzogen die (wenigen) ölfreien Kompressortypen im gewünschten breiten Leistungsspektrum einer Gesamtkostenbetrachtung. Das Ergebnis, so Alexander Reichert: „Letztlich hat die Ultima am besten abgeschnitten.“ Im Februar 2020 wurde der Kompressor installiert. Eine ältere Maschine bleibt in der Station, die nur als Redundanzanlage und bei einer Wartung der Ultima genutzt wird.
Das zentrale Merkmal des energieeffizienten Antriebs der Ultima-Baureihe sind die High Speed-Permanentmagnetmotoren mit exakt auf diese Motoren abgestimmten Umrichtern. Präzise regelbare Drehzahlen von bis zu 22.000 U/min werden erreicht – bei Wirkungsgraden weit über dem Effizienzstandard IE4. Wie auch bei anderen Ultima-Einsätzen bestätigen sich im Industriepark Willstätt die Vorteile dieser kompakten Maschinen, die ohne aufwändige Luftkanalinstallationen auskommen, wenn sie an einen Wasserkühlkreislauf angeschlossen sind. Da im Industriepark ausreichend Brunnenwasser zur Verfügung steht, konnte dieser wirtschaftliche Vorteil realisiert werden.
Weil der Verdichter in dieser Konfiguration 37 Prozent weniger Stellfläche als herkömmliche ölfreie Kompressoren benötigt, wird wertvolle Fläche gespart, so dass Nach- und Umrüstungen in Druckluftstationen auch unter eingeschränkten Platzverhältnissen möglich sind. Der niedrige Schalldruckpegel von nur 69 dbA ist ein weiterer positiver Faktor der flexiblen Einsatzmöglichkeiten.
Die Ultima-Maschine im Industriepark Willstätt erzeugt mit ihrem 160 kW-Antrieb zwischen 6,5 bis 23 m³/min ölfreie Druckluft. Alexander Reichert: „Der Kompressor läuft im 24/7‑Betrieb – am Wochenende mit geringerer Leistung, aber ebenso effizient.“ Ein Blick auf das Touch Panel nach 275 Tagen ( = 6.600 Stunden) Betriebszeit zeigt: 6.599 Stunden Betriebsdauer, davon 6.596 Stunden unter Last. Das heißt: nahezu keine Schaltungen und nur drei Leerlaufstunden in neun Monaten, was einem Anteil von 0,05% entspricht. Damit ist die Auslegung – das kann man ohne Übertreibung sagen – einfach perfekt, zumal mit dem serienmäßigen iConn-Modul auch die ständige cloud-basierte Überwachung des Kompressors durch den ConpAir-Service sichergestellt ist.
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