Generalrevisionen gelten vielfach als notwendiges Übel. Etwa alle zwei bis fünf Jahre werden Anlagen in der Prozessindustrie abgeschaltet, überprüft und Mängel behoben. Für Anlagenbetreiber geht das mit Produktionsausfällen und Umsatzeinbußen einher. Bilfinger hat ein neues Turnaround-Konzept aufgelegt. Es unterstützt Anlagenbetreiber, die Herausforderungen von Generalrevisionen sehr viel besser zu meistern.
Eine Generalrevision, gerne auch mit dem englischen Begriff Turnaround bezeichnet, bringt für Anlagenbetreiber große Herausforderungen mit sich. Sie müssen Stillstandzeiten so kurz wie möglich halten und Turnarounds daher sorgfältig planen und von erfahrenen und routinierten Fachkräften umsetzen lassen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Bilfinger ein neues Turnaround Concept, kurz BTC, entwickelt. „Mit unserem Turnaround-Konzept unterstützen wir unsere Kunden überall dort, wo sie uns brauchen – und das zum immer gleich hohen Standard“, sagt Gerald Pilotto, Executive President der Bilfinger Division Maintenance, Modifications & Operations (MMO) Kontinentaleuropa. „Unsere qualifizierten und routinierten Mitarbeiter planen den Turnaround punktgenau und setzen ihn effizient um, wobei Arbeitssicherheit und Qualität immer oberste Priorität haben.“
Denn genau die Personalbeschaffung erweist sich in der Praxis oft als schwierig: Da Turnarounds in der Regel auf wenige Wochen beschränkt sind, greifen Unternehmen bei solchen Projekten auf externe Ressourcen zurück. Hier sind sie dann mit dem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert, der es erschwert, kurzfristig mehrere Hundert Spezialisten anzuheuern – und das aus verschiedenen Gewerken. Hinzu kommt: Viele Turnaround- Mannschaften müssen immer wieder neu zusammengestellt werden, sodass die Planung und Koordination der einzelnen Aktivitäten eine weitere Herausforderung darstellt, die in der Praxis bewältigt werden muss.
Das BTC bietet Lösungen für beide Herausforderungen. Der Kunde profitiert dabei vor allem von der Erfahrung, auf die Bilfinger zurückgreifen kann: Mit über 20.000 eigenen Mitarbeitern im Instandhaltungsbereich, einem zusätzlichen breiten Partner-Netzwerk und jährlich rund 30 in Europa durchgeführten Turnaround-Projekten ist Bilfinger in der Lage, seine Kunden als Generalunternehmer langfristig und an mehreren Standorten zu begleiten.
Konkret besteht das Konzept aus neun Modulen, die Themen wie Ressourcenmanagement, Arbeitssicherheit und Materialwirtschaft umfassen. Ergänzt werden diese theoretischen Module durch ein umfassendes Handbuch, das sämtliche Arbeitsschritte und deren wechselseitige Abhängigkeiten im Detail beschreibt. Je nach Ausgangssituation lassen sich die notwendigen Arbeitsabläufe, die in dem Handbuch als Vorlagen verfügbar sind, individuell an die konkreten Anforderungen der jeweiligen Anlage anpassen. Im Ergebnis entsteht ein vollständiger Ablaufplan aller simultan und sequenziell ablaufenden Arbeitsschritte inklusive ihrer zeitlichen Taktung. Dies wiederum schafft die Grundlage für die besondere Präzision im Turnaround- Management – und somit für die Möglichkeit, Projektrisiken zu minimieren und die Kosten vorab möglichst genau zu kalkulieren.
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