Dem Japan Hydrogen Forum (JH2F), welches die Dekarbonisierungsziele der US-amerikanischen Bundes‑, Landes- und Kommunalbehörden in Zukunft unterstützt, ist der Technologiekonzern Asahi Kasei beigetreten. Das Japan Hydrogen Forum wurde 2021 von 15 japanischen Unternehmen aus der Wasserstoff-Wertschöpfungskette in den USA gegründet. Die Gründung des Forums geht auf eine gemeinsame Initiative vom ehemaligen japanischen Premierminister Yoshihide Suga und US-Präsident Joe Biden zurück.
Sowohl von der japanischen Zentralregierung als auch von entsprechenden Regierungsorganisationen bekommt das JH2F breite Unterstützung: hierzu zählen die Japan External Trade Organization (JETRO), die New Energy and Industrial Technology Development Organization (NEDO), die Japan Organization for Metals and Energy Security (JOGMEC) oder der Nippon Export and Investment Insurance (NEXI). Die operative Arbeit des Gremiums gestalten fünf Ausschüsse: Wasserstoffproduktion, Transport auf dem Landweg, Dekarbonisierung von Häfen, Stromerzeugung sowie Finanzierung. Asahi Kasei wird schwerpunktmäßig im Ausschuss Wasserstoffproduktion mitarbeiten.
Das ‚grüne‘ Wasserstoffgeschäft ist eines der zehn Wachstumsfelder („10 Growth Gears” — GG10) von Asahi Kasei, die im Rahmen des Managementplans bis 2024 unter dem Motto „Be a Trailblazer“ – „Wegbereiter sein” definiert wurden. Das alkalische Wasserelektrolysesystem für die Wasserstoffproduktion basiert auf fast 50 Jahren Erfahrung und Expertise des Unternehmens im Bereich der Chlor-Alkali-Elektrolyse.
Zudem hat das Unternehmen im Rahmen eines von der japanischen NEDO geleiteten Projekts ein alkalisches Wasserelektrolysesystem im 10-Megawatt-Maßstab auf dem Fukushima Hydrogen Energy Research Field (FH2R) installiert und seit 2020 mehrere Probebetriebe durchgeführt. Basierend auf den Erfahrungswerten des FH2R plant Asahi Kasei, bis 2025 ein größeres alkalisches Wasserelektrolysesystem mit mehreren 10-Megawatt-Modulen zu kommerzialisieren.
Der japanische Technologiekonzern will sowohl zusammen mit verschiedenen Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen als auch mit Unternehmen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette in den USA zum Aufbau einer Wasserstoffgesellschaft beitragen. Hierzu sollen entsprechende Konzepte ausgearbeitet werden, welche die Zusammenarbeit fördern. Außerdem plant das Unternehmen, in den Vereinigten Staaten das Geschäft mit großen alkalischen Wasserelektrolyse-Systemen inklusive Kundenservice und technischen Dienstleistungen auszubauen.