Mit dem Release von Cadison R19 stellt ITandFactory seinen Kunden ein IFC-Interface als neues Modul der integrierten Engineering-Softwarelösung zur Verfügung. Diese „intelligente“ Funktion wird den Anwendern aus dem Bereich Anlagenplanung und ‑bau die Prozessabwicklung weiter vereinfachen. Einen Einblick in die Anwendungsmöglichkeiten des Features bietet die alljährliche Cadison International Conference (CIC). Die Veranstaltung unter dem Motto „Superior User Experience“ findet am 19. und 20. November in Sulzbach / Taunus statt.
Das integrative Arbeiten zwischen den verschiedenen Fachdisziplinen erfordert den Austausch unterschiedlicher Datenformate – und zwar während des gesamten Engineering-Prozesses. Für die Methodik BIM (Building Information Modeling) hat sich IFC (Industry Foundation Classes) als Format durchgesetzt. Es handelt sich dabei um einen offenen Standard im Bauwesen zur digitalen Beschreibung von Gebäudemodellen.
„Bei Großprojekten sind immer viele Planungsbüros involviert. Die Daten sind demnach vielfältig und müssen in einem genormten Format abgeliefert werden,“ so Stefan Kraus, Leiter der Entwicklungsabteilung bei ITandFactory. „Das IFC-Format bietet immense Vorteile für alle Projektbeteiligten. Es vereinfacht den Planungsprozess, da unter Verwendung der IFC-Schnittstelle keinerlei Vorgaben bezüglich der verwendeten Software mehr nötig sind. Die Daten der verschiedenen Disziplinen wie z.B. Gebäude, Stahlbau oder Rohrleitungsbau greifen somit nahtlos ineinander. Daher war es für uns ein logischer Schritt, mit dem Release Cadison R19 den Datenaustausch über dieses Format zu unterstützen.“
Auf der Cadison International Conference (CIC) im November werden langjährige Kunden, denen eine Demoversion der neuen Funktion zur Verfügung stand, aus erster Hand über ihre praktische Erfahrung mit der IFC-Schnittstelle in Cadison berichten. Denn im Fokus des Anwendertreffens steht in diesem Jahr die „Superior User Experience“. Die Teilnehmer sollen im Rahmen des Events ein vertieftes Verständnis der Softwarelösung erhalten, um die einzelnen Module noch effizienter im Planungsprozess einzusetzen.
Eigenschaften der IFC-Schnittstelle in Cadison R19
Die IFC-Importfunktion in Cadison importiert jede beliebige IFC-Datei in die aktuelle Zeichnung. Dabei werden sämtliche Objekttypen und ‑daten unverändert übernommen. Ebenso werden die in der IFC-Datei hinterlegten Objektgrafiken in AutoCAD als 3D-Flächenmodelle erzeugt. Abschließend werden die Grafiken mit den Datenobjekten verlinkt.
Entsprechende Funktionen gewährleisten einen schnellen und einfachen Lesezugriff auf die Objektdaten: Der Objektinspektor im 3D-Designer kann sämtliche IFC-Daten anzeigen, und die intelligente Struktursicht ermöglicht ebenfalls Einblicke in die Datenstruktur. Die Daten können dann ausgewertet und verarbeitet werden – sei es mit dem Reportgenerator zur Stücklistenerzeugung oder dem LogicAnalyzer zur Prüfung der Daten.
Viele Prozessschritte werden auf diese Art für die Anwender vereinfacht. Über die neue IFC-Exportfunktion im 3D-Designer können mit wenigen Mausklicks entweder der komplette Inhalt oder aber einzelne Bereiche einer 3D-Zeichnung exportiert werden.
Die IFC-Schnittstelle kann außerdem für weitere Planungsschritte eingesetzt werden. So unterstützt sie die Übermittlung der Planungsdaten in der Angebotsphase und ermöglicht den bidirektionalen Datenaustausch mit anderen Projektbeteiligten.
Weitere Informationen zur Cadison International Conference vom 19. bis 20. November 2019 finden Interessierte unter: https://cadison.com/de/news-events/events