Der Industriedienstleister Bilfinger bietet zwei neue digitale Lösungen: die Plattform Bilfinger Connected Asset Perfomance – BCAP, die Unternehmen eine kostengünstige Digitalisierung ihrer Anlagen ermöglicht, sowie Industrial Tube, eine KI-basierte Lösung, mit der sich das Know-how von Mitarbeitern im technischen Bereich erfassen und vervielfältigen lässt. Für die technologische Umsetzung der neuen Lösungen und die Weiterentwicklung digitaler Services für Industrieunternehmen arbeitet Bilfinger mit Microsoft zusammen und setzt auf die weltweit skalierbaren und sicheren Infrastruktur- und Plattformdienste von Microsoft Azure.
BCAP erfasst sämtliche wichtigen Daten einer Anlage in einer zentralen Plattform: Informationen aus Engineering, Produktion und Instandhaltung laufen koordiniert zusammen und lassen sich gezielt auswerten. Das führt unter anderem dazu, dass Störungen besser antizipiert werden können. Die stark verbreiterte digitale Datenbasis liefert somit die Grundlage für verbesserte operative und strategische Entscheidungen im Unternehmen sowie für eine Reduzierung der Instandhaltungskosten um bis zu 30 Prozent. Beim Datenmanagement im Rahmen von BCAP kommen sowohl die Infrastruktur- als auch Plattformdienste von Microsoft zum Einsatz. Azure ermöglicht die konsistente Umsetzung hybrider Cloud-Umgebungen – von der Anwendungsentwicklung über Verwaltung und Sicherheit bis hin zum Identitätsmanagement – wichtige Eigenschaften, von denen die Kunden Bilfingers profitieren.
Mobile Apps zur Multiplikation von Know-how
Bei Industrial Tube liegt der Fokus darauf, das Wissen der Mitarbeiter im technischen Bereich so einfach wie möglich zu dokumentieren und teilbar zu machen. Als Format werden dazu zunächst Bewegtbilder verwendet. Perspektivisch ist es denkbar, auch andere Technologien wie beispielsweise Augmented Reality oder spezielle Bots einzubinden. Für die Aufnahme wird eine App für Smartphones und Datenbrillen wie zum Beispiel Microsoft HoloLens bereitgestellt. Darin sind sogenannte Templates integriert, die dem Anwender als Drehbuch vorgeben, was er schrittweise aufnehmen muss. Nach einem standardisierten Freigabeprozess wird das fertige Video automatisch geschnitten auf dem Portal und der App zum Abspielen zur Verfügung gestellt. Dabei kommen KI-Methoden zum Einsatz, um beispielsweise die Sprache in Text umzuwandeln. So werden Metadaten wie Untertitel oder Schlüsselwörter in Textform generiert, die dafür sorgen, dass das Video einfach auffindbar ist und geteilt werden kann.