3M Gas & Flame Detection berät Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen, die die neuen Arbeitsplatzgrenzwerte zum Schutz vor einer Gefährdung durch chemische Stoffe nicht einhalten. Denn ein Überschreiten der Grenzwerte könnte möglicherweise schwerwiegende Folgen einschließlich strafrechtlicher Konsequenzen nach sich ziehen. Im August 2018 endete die Übergangsfrist zur Umsetzung der in der überarbeiteten EU-Richtlinie 2017/164/EU festgesetzten Vorgaben. Für Unternehmen, die sich durch die neue Richtlinie vor große Herausforderungen gestellt sehen, bietet 3M Gas & Flame Detection umfassende Unterstützung bei der Erfüllung der neuen Vorschriften.
Bei den Arbeitsplatzrichtgrenzwerten (IOELV Indicative Occupational Exposure Limit Values) handelt es sich um gesundheitsbezogene, gesetzlich nicht bindende Werte, die auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und unter Berücksichtigung zuverlässiger Messverfahren erarbeitet wurden. Für alle chemischen Stoffe, für die auf EU-Ebene ein Arbeitsplatzrichtgrenzwert gilt, müssen die Mitgliedstaaten einen nationalen verbindlichen Arbeitsplatzgrenzwert festlegen. In Großbritannien beispielsweise wurden die in der EH40 vom Amt für Gesundheit und Sicherheit (HSE) vorgeschriebenen Arbeitsplatzgrenzwerte direkt an die neuen Bestimmungen der EU-Richtlinie 2017/164/EU angepasst. In der neuesten Ausgabe der EH40, die im August 2018 erschienen ist, wurden für 31 Stoffe neue Grenzwerte eingeführt.
„Die neue Vorschrift berücksichtigt die aktuellen Arbeitsplatzrichtgrenzwerte. Letztere wurden als zeitlich gewichtete Mittelwerte für einen Bezugszeitraum von acht Stunden festgelegt und werden als Grenzwerte für die Langzeitexposition bezeichnet. Darüber hinaus gelten für bestimmte chemische Stoffe kürzere Bezugszeiträume von üblicherweise 15 Minuten, die Grenzwerte für die Kurzzeitexposition genannt werden. Da man immer bestrebt ist, sichere Arbeitsplätze zu schaffen, wurden die Arbeitsplatzrichtgrenzwerte in der neuesten Ausgabe weiter heruntergesetzt. Das bedeutet auch: Jedes Unternehmen, das der Meinung war, sich genau an die vorgegebenen Grenzwerte zu halten, überschreitet diese in Wirklichkeit möglicherweise.“
Neil Gwinnutt von 3M, zuständig für den Vertrieb persönlicher Schutzausrüstung und tragbarer Gasdetektoren in Großbritannien und Irland
Als Beispiel sei hier Kohlenmonoxid (CO) genannt, ein Stoff, der bei vielen Industrieprozessen wie der Abwasserbehandlung, der Stahlerzeugung, dem Schmieden, der Produktion von chemischen Stoffen sowie der Öl- und Gasförderung als Nebenprodukt anfällt. Der 8‑Stunden-Grenzwert wurde hier von 30ppm auf 20ppm, der 15-Minuten-Grenzwert von 200ppm auf 100ppm reduziert.
„Auch für Stickstoffdioxid (NO2) und Stickstoffmonoxid (NO), zwei Gase, die zum Beispiel von Diesellokomotiven ausgestoßen werden, gelten nun neue Grenzwerte“, sagt Gwinnutt. „Daher müssen die Eisenbahnunternehmen sicherstellen, dass Ingenieure, die in Betriebswerken oder Tunneln arbeiten, keiner erhöhten Konzentration dieser Stoffe ausgesetzt sind.”
Die Langzeitfolgen einer erhöhten Belastung mit bestimmten chemischen Substanzen sind gut dokumentiert. Arbeitgeber, die gegen die neuen Grenzwerte verstoßen, setzen nicht nur die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter aufs Spiel, sondern haben auch strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten. Daher sollte sich jeder Arbeitgeber, der von den neuen gesetzlichen Bestimmungen betroffen ist, an 3M wenden. Die Anwendungsingenieure des Unternehmens bieten von der Entwicklungsphase über die Gerätespezifikation bis hin zur Installation, Wartung und Betreuung eine umfassende Beratung und Unterstützung.