Jährlich landen allein in Deutschland 2,8 Milliarden Einweg-Becher auf dem Müll – nachdem aus ihnen ein einziger „Coffee to go“ getrunken worden ist. Dass es auch anders gehen kann, zeigen die Kennzeichnungsprofis von REA Elektronik im neuesten Film der Serie „Kennzeichnungsprofis vor Ort“. Dafür sind Daniel Wege (Business Development Manager) und Frank Debusmann (Sales Director national Kennzeichnungssysteme) nach Lemgo in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) gefahren. „Weil der Laser einer guten Sache dient – der Nachhaltigkeit“, so Debusmann, haben sie das dortige Fraunhofer Institut IOSB-INA und dessen Smart Factory OWL besucht.
„Fraunhofer hat in Kombination mit der Industrie ganz oft die Nase vorn“, berichtet Wege über die Arbeit der rund 30.000 Mitarbeiter in 76 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft. Sein Partner Debusmann ergänzt: „Nebenbei sei bemerkt, dass Fraunhofer nahezu jeden Tag zwei neue Patente anmeldet.“ Für die praxisnahe Entwicklung von Innovationen hat das Fraunhofer IOSB-INA in Kooperation mit zehn Industrieunternehmen eine Fertigungsstraße für Kunststoffbecher in der Smart Factory OWL aufgebaut.
Innovationsmanagerin Nissrin Perez: „Wir erforschen schon seit einigen Jahren Technologien rund um die industrielle Automation – die Digitalisierung von Fabriken – und verbinden das zunehmend mit Nachhaltigkeit oder Fragestellungen rund um Energieoptimierung und Ressourceneinsparung. Beispielsweise sind auch Probleme aus der Gesellschaft im Fokus wie der Konsum der Einwegbecher beim Kaffee mit der Fragestellung: Wie kann man das reduzieren?“
Und das schauen sich die Drei an – vom biobasierten Kunststoff, der sogar einen negativen CO2-Fußabdruck hinterlässt, über die Fertigung der Becher bis zu ihrer nachhaltigen Kennzeichnung mithilfe eines Lasers von REA JET und Farbumschlag. Für den unkomplizierten Wechsel zwischen Kennzeichnungsinhalten – Logos, Schriftzüge, QR-Codes – hat Fraunhofer IOSB-INA eine Lösung gefunden, mit der die Bearbeitungszeit laut Perez „von einem Tag auf wenige Minuten reduziert“ wurde. Wo genau das Problem lag, wie seine Lösung aussieht und der Becher auch mithilfe von Robotik produziert und gekennzeichnet wird, das bekommen nicht nur die Kennzeichnungsprofis von der Gastgeberin gezeigt, sondern auch die Betrachter des Videos.