Die Geschäftsidee hat es in sich: eine neue Technologie zur sauberen, sicheren und effizienten Reparaturlackierung vor allem für Autos. Damit hat das Team um Marc Schreiber, Anna-Leona Breidbach, Axel Schmidt und Holger Mundstock, allesamt Mitarbeiter von Covestro, den Vorstand des Werkstoffherstellers im Finale der so genannten Start-up Challenge überzeugt.
Um die Geschäftsidee zu verwirklichen, werden die Sieger nun ein Jahr lang von ihrem Job freigestellt und können innerhalb des Konzerns wie Unternehmensgründer arbeiten. Dazu erhalten sie bis zu einer Million Euro Unterstützung. Covestro will mit dem Programm bei seinen knapp 16.000 Beschäftigten Kreativität und unternehmerisches Denken fördern.
Das Team aus verschiedenen Geschäftsbereichen setzte sich im Finale gegen fünf andere Mannschaften durch, die sich in den vergangenen vier Monaten intensiv auf den Wettbewerb vorbereitet hatten. Zum Start der Start-up Challenge waren insgesamt rund 600 Projekte weltweit eingereicht worden. Ideen für mehr Nachhaltigkeit und neue digitale Geschäftsmodelle standen dabei im Vordergrund.
Mitarbeiter denken wie Unternehmer
„Wir waren von der großen Innovationskraft der Ideen und dem ausgeprägten unternehmerischen Denken der Bewerber überwältigt“, sagt Dr. Markus Steilemann, im Covestro-Vorstand zuständig für Innovation, Marketing und Vertrieb. „Mit der Start-up Challenge bestärken wir unseren Anspruch, dass Innovation über die klassische Forschung und Entwicklung hinausgeht. Denn jeder einzelne Mitarbeiter in jeder Abteilung kann Neues entwickeln.“ Zugleich helfe der Wettbewerb und die Verankerung von unternehmerischem Denken und Handeln im Konzern, die innovativen Ideen viel schneller am Markt zu testen. „Das nutzt auch unseren Kunden“, betonte Steilemann.
Die Start-up Challenge geht über andere firmeninterne Innovationswettbewerbe hinaus, weil sie den Mitarbeitern unmittelbar die Möglichkeit gibt, innovative Ideen zu tragfähigen Geschäftsmodellen auszubauen und die eigenen Fähigkeiten als Gründer unter Beweis zu stellen. „Wir werden viele der Projekte jetzt weiterverfolgen“, kündigte Steilemann an. „Denn die innovativen Ideen helfen uns dabei, gemeinsam die Grenzen des Möglichen immer weiter zu verschieben, um unsere Vision zu verfolgen – die Welt lebenswerter zu machen.“