Vor allem in der Sekundärmetallurgie und Schmelzbehandlung gilt es, Spülgase zuverlässig und nach Bedarf zu regeln. Die Gasregelungsexperten von Bürkert Fluid Control Systems haben daher für Anwender und Anlagenbauer eine automatisierte und exakt reproduzierbare Gasregelung mit Massendurchflussreglern (MFC Typen 8742, 8745 und 8746) entwickelt, die speziell auf die Anforderungen der Metallurgie zugeschnitten ist.
Die Geräte regeln den Argon- oder Stickstoffdurchfluss (von 0 bis 2500 Nl/min bei bis zu 25 bar Gasdruck) je nach Vorgabe der Stahlrezeptur durch die übergeordnete Steuerung. So bleibt die Schlacke erhalten und die Schmelze wird homogenisiert. Das macht den üblichen Hochdruckbypass gegen Spülsteinverblockung überflüssig und spart bis zu 25 % Spülgas gegenüber einer manuellen Regelung. Die durchschnittliche Batchzeit verringert sich durch die präzise Regelung ebenfalls. Beträgt die Dauer pro Batch bei Pfannenöfen beispielsweise 70 Minuten, kann diese auf rund 45 Minuten gesenkt werden. Der Prozess wird deutlich effizienter. Das System ist digital mit der Steuerung vernetzt und kann ohne menschliche Eingriffe arbeiten. Eine Diagnosefunktion über Rückmeldung aller relevanten Prozessdaten erlaubt durchgängige Dokumentation und exakte Qualitätssicherung.
Reproduzierbare Qualität bei mehr Durchsatz
Die für die Metallveredelung maßgeschneiderten Gasregel- und Mischsysteme gibt es wahlweise für den Einbau im Schaltschrank oder als dezentrale Einheit vor Ort. Kompakte Batterien aus platzsparend aneinandergereihten MFCs können auch im Bestand leicht nachgerüstet werden. So lässt sich auch der bestehende Konverterbestand für die Spezialstahlherstellung auf einfache Weise modernisieren. Die Produktion wird dadurch effizienter und umweltfreundlicher bei gleichzeitig steigender Leistung. Zuverlässige Messdaten und damit planbare Wartungszyklen verbessern dabei den Produktionsablauf ebenso wie die Qualität der erzeugten Legierungen.