Merck, ein Wissenschafts- und Technologieunternehmen, erwartet ab dem kommenden Jahr starke Wachstumsimpulse, wie das Unternehmen heute Analysten und Investoren auf seinem Kapitalmarkttag mitgeteilt hat.
„2018 war für Merck ein herausforderndes Jahr. Wir haben richtungsweisende Entscheidungen getroffen, die ab kommendem Jahr zu profitablem Wachstum führen werden.“
Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck
Healthcare erwartet Pipeline-getriebenes Ertragswachstum
Im Unternehmensbereich Healthcare hat das bestehende Geschäft (ohne Consumer Health) seit 2013 eine jährliche Wachstumsrate von rund 3 % erzielt. Erst am 12. Oktober hat Merck positive Ergebnisse aus seiner Phase-II-Studie zu Evobrutinib bei schubförmiger Multipler Sklerose (MS) veröffentlicht. Im September informierten Merck und Pfizer darüber, dass Bavencio (Avelumab) plus Inlyta (Axitinib) in einer Phase-III-Studie eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens bei nicht vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom zeigten. Zudem laufen weitere sieben Studien der Phase III zu Avelumab. Am 30. Juli hatte Merck bekannt gegeben, dass die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA den Antrag auf Marktzulassung für Cladribin-Tabletten als potenzielle Behandlung für Patienten mit schubförmiger MS zur Prüfung angenommen hat.
Life Science wächst schneller als der Markt
Der Unternehmensbereich Life Science ist inmitten der laufenden Integration von Sigma-Aldrich während der vergangenen drei Jahre schneller als der Markt gewachsen und hat dabei seine Position als profitabelster Anbieter der Life-Science-Industrie ausgebaut. Während der Life-Science-Markt durchschnittlich jährlich um 4 % Prozent wuchs, erzielte Life Science im Zeitraum von 2015 bis 2017 ein Wachstum von durchschnittlich rund 6 %. Um dieses dynamische Wachstum aufrecht zu erhalten, will Life Science den Ausbau seiner Pipeline an Innovationen sowie die Neueinführung von Produkten konsequent vorantreiben.
Performance Materials richtet Forschung & Entwicklung neu aus
Der Unternehmensbereich Performance Materials will, wie am 3. Juli angekündigt, seine Position als führender Lösungsanbieter für die Elektronikindustrie weiter ausbauen und erwartet für die Jahre nach 2019 die Rückkehr zu einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 2 % bis 3 %. Ein Pfeiler des Transformationsprogramms ist die Neuausrichtung der Forschung und Entwicklung (F&E). Hierzu wird der Unternehmensbereich seine Ressourcen stärker auf die existierenden Bedürfnisse der Endkunden ausrichten. Zudem wird die Beurteilung von Projekten und die Zuteilung entsprechender Ressourcen zentral entschieden und eine integrierte und kompetenzübergreifende F&E vorangetrieben.