Das Basisgerät des konfigurierbaren Steuerungssystems PNOZmulti 2 hat Zuwachs bekommen: Neu lassen sich nun bis zu 12 sichere Erweiterungsmodule auf der rechten Seite anschließen, zusätzlich steht ein neues Ausgangsmodul mit 14 Halbleiterausgängen für Standardanwendungen zur Verfügung. Damit können jetzt mit PNOZmulti 2 größere Projekte einfach und flexibel umgesetzt sowie mehrere parallel verwaltet werden.
Die Erweiterungsmodule erlauben eine exaktere Anpassung des Steuerungsaufbaus an die Applikation. Dies ermöglicht eine feinere Granularität des Aufbaus, da die Anzahl der Ein- und Ausgangsmodule bzw. Motion-Monitoring-Module applikationsbezogen gewählt werden können, da es ohne Ein- und Ausgänge am Basisgerät PNOZ m B1 auskommt. So sparen Anwender Kosten, da sie nur für die Funktionen bezahlen, die sie tatsächlich auch benötigen. Zudem lässt sich über das Softwaretool PNOZmulti Configurator die Hardware auf einfache Weise konfigurieren, wobei die Online-Hilfe während der Parametrierung zur Verfügung steht. So sparen Anwender über die Kosten hinaus auch Zeit.
Modul auch für Automatisierungsfunktionen
Neu steht ein Standard-Ausgangsmodul für Automatisierungs-Anwendungen zur Verfügung. Über seine 14 Halbleiterausgänge lassen sich Funktionen wie beispielsweise Meldeleuchten oder akustische Signale managen. Auch können mit diesem die Signale der Sicherheitssteuerung an die Betriebssteuerung übermittelt werden. Dazu gehört etwa das Melden des Zustand von Not-Halt-Tastern oder Schutztüren.
Schneller wissen was
Neu on-board ist der Anschluss an Modbus/TCP. Dieser erfolgt direkt über das Basisgerät PNOZ m B1. Anwender sparen so Hardware ein und können damit nun schneller kommunizieren. Dazu bietet das Basisgerät PNOZ m B1 eine komfortable Diagnose: Ein beleuchtetes Display sowie klare Diagnosetexte, die über die Diagnoselösung PVIS von Pilz aktivierbar sind, erleichtern diese. Auch kundenspezifische Texte können angezeigt werden, etwa in der jeweiligen Landessprache. So lassen sich über eine optimierte Diagnose kurze Stillstandszeiten und damit eine hohe Anlagenverfügbarkeit gewährleisten.
Umsteigen kinderleicht
Bis zu 1.054 logische Verknüpfungen (Verbindungslinien) sind mit dem Basisgerät PNOZ m B1 im Softwaretool PNOZmulti Configurator möglich. So lassen sich auch große Projekte sicher konfigurieren. Es ist so möglich, gleichzeitig mehrere Projekte auf einem USB-Stick zu speichern, die durch einen Projektmanager verwaltet werden.
Anwender können darüber hinaus bestehende Projekte über eine Migrationshilfe des Softwaretools übernehmen: Der Migrationsassistent unterstützt bei der Hardware-Umstellung bestehender Projekte, die von PNOZmulti bzw. PNOZmulti Mini auf PNOZmulti 2‑Projekte übertragen werden sollen. Ein Video zum Migrationsassistenten steht nach der Installation im PNOZmulti Configurator im Fenster „What’s new?“ zur Verfügung. So sind alle Projektinhalte einfach und schnell konfiguriert, so dass Anwender Zeit und Kosten bei ihren Projekten sparen.
Eine weitere Neuheit des PNOZmulti Configurators für das Basisgerät PNOZ m B1 ist der Funktionsbaustein für Schaltmatten. Mit diesem lassen sich alle marktüblichen Schaltschatten sicher überwachen.
Weltweiter Sicherheits-Standard für alle Maschinentypen
Die konfigurierbaren Steuerungssysteme PNOZmulti 2 sind als offene Steuerungssysteme unabhängig von der übergeordneten Betriebs- oder Anlagensteuerung flexibel und branchenweit einsetzbar. Dabei erfüllen sie maximale Sicherheit: je nach Applikation bis zu PL e und SIL CL 3. Auch ist PNOZmulti 2 weltweit zertifiziert und lässt sich unabhängig von Maschinentyp, Anlagenart, Land oder Branche einsetzen – So sind die konfigurierbaren Steuerungssysteme international für Sicherheits- und Automatisierungsfunktionen einsetzbar. Ein Vorteil für den Maschinenbauer, der ins Ausland exportieren will.