Achsen von Werkzeugmaschinen müssen mit Faltenbälgen gegen Verunreinigungen gesichert werden. Die HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH hat jetzt eine Ausführung entwickelt, die deutlich größere Hübe als herkömmliche Systeme ermöglicht und gleichzeitig weniger Einbauraum in der Maschine benötigt.
Der neue W‑Faltenbalg ist mit einem gut 20 Prozent größeren Hub deutlich leistungsstärker als herkömmliche Systeme: Während Standard-Samurai-Faltenbälge von HEMA mit 40 mm-Faltenbreite einen Auszug von 60 mm (Hub: 56 mm) erreichen, lässt sich mit dem W‑Faltenbalg ein Auszug von 75 mm (Hub: 71 mm) realisieren. Im Vergleich zu Standard-Systemen spart der Anwender bei dem W‑Faltenbalg außerdem wertvollen Bauraum, da er bei gleichen Auszugslängen mit wesentlich weniger Falten auskommt. Waren bei einem Auszug von 1150 mm bisher 19 Falten erforderlich, sind es bei dem W‑Faltenbalg nur noch 15. „Die Ersparnis von vier Falten reduziert den Bauraum um gut 16 mm“, sagt Jürgen Heberer, Bereichsleiter Konstruktion Schutzsysteme bei der HEMA Maschinen- und Apparateschutz GmbH. Da der W‑Faltenbalg keinen Stützrahmen benötigt, ist er zudem leichter als Standard-Systeme. Auf diese Weise ergibt sich eine verbesserte Dynamik beim Verfahren der Achsen.
HEMA fertigt das neue Schutzsystem aus einer Kombination mehrerer Standard-Materialien und bietet es mit Faltenbreiten zwischen 30 und 50 mm an. Der W‑Faltenbalg lässt sich auch über Kopf montieren, dazu muss das Faltental lediglich abgesperrt werden.