SICK präsentiert vom 12. bis 14. November auf der Messe SPS Smart Production Solutions in Nürnberg (Halle 7A, Stand 340) wie Sensordaten und lückenlose Transparenz selbst komplexe Produktionsprozesse unterschiedlicher Innovationssektoren verbessern und sicher beherrschbar machen können. Als Anbieter eines der größten Portfolios an Sensor‑, System- und Servicelösungen fokussiert sich das Unternehmen dieses Jahr mit dem Leitmotiv „Your Industry. Your Value. Our solution.“ auf die Konsumgüter-Fertigung, Mobile-Platforms und Robotics-Herausforderungen in der Produktion sowie auf das Thema Traceability im logistischen Waren- und Materialfluss. Zu sehen und live zu erleben sind unter anderem KI-unterstützte Produkte und Lösungen wie der Vision-Sensor Inspector83x und das adaptive Lokalisierungssystem PALLOC zur Deep Learning-basierten Roboterführung. Hinzu kommen die Bildverarbeitungsplattform SICK Nova, die Software SICK ConnectX für die direkte Konnektivität von der Feld- zur IIoT-Ebene sowie weitere Highlights.
„Unser diesjähriges Messemotto ‚Your Industry. Your Value. Our Solution.‘ stellt die individuellen Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt“, sagt Tobias Güttler, Head of Market & Technology Competence Center & Marketing Communications bei der SICK Vertriebs-GmbH. „Die Struktur unseres Messeauftritts folgt einer konsequenten Clusterung von Branchenszenarien und Applikationslösungen, die auf den individuellen Anforderungen in den jeweiligen Anwendungen und Innovationssektoren basiert. Besucher können sich daher auf dem Messestand schnell und einfach in ihren relevanten Erlebniswelten zurechtfinden. Safety- und Servicelösungen sind dabei in jedem Cluster ein integraler Bestandteil.“
Abweichungen innerhalb der Produktion oder fehlerhafte Produkte können zu unnötigem Ausschuss, Produktrückrufen oder sogar zu einer Schädigung der eigenen Marke führen. Qualitätskontrolle zielt daher darauf ab, die Güte von Produkten und Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu überwachen und zu optimieren. Ziel ist es, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Der neue 2D-Vision-Sensor Inspector83x von SICK ist mit einer Auflösung von bis zu fünf Megapixel, integrierter Beleuchtung und Gigabit-Ethernet-Anschluss besonders für typische Inline-Inspektionsaufgaben geeignet.
Auf dem Inspector83x ist die Bildverarbeitungsplattform SICK Nova als hardwarespezifische SensorApp vorinstalliert, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) eine sofortige Einsatzbereitschaft des Inspector83x gewährleistet. Sie ermöglicht sowohl Experten als auch Laien, den Sensor über eine intuitive browserbasierte Bedienoberfläche schnell und einfach zu konfigurieren sowie leistungsstarke, hochpräzise KI-Inspektionen einzurichten. Der Kamera werden hierzu Muster unter Produktionsbedingungen präsentiert. Anschließend erfolgen das Training und die Ausführung der Inspektion – erste Überprüfungen lassen sich so innerhalb weniger Minuten einrichten. Der Inspector83x bietet neben der Gigabit-Ethernet-Schnittstelle eine Vielzahl weiterer Konnektivitätsoptionen – unter anderem zwei Anschlüssen für die Integration per EtherNet/IP- und PROFINET in die OT-Betriebsebene (Operational Technology).
Auf der SPS 2024 präsentiert das Unternehmen zudem mit dem W10 eine Lichttaster-Serie, mit der vielfältige Detektionsaufgaben unter anderem in lager- und fördertechnischen Anlagen so universell wie wohl noch nie gelöst werden können. Lichttaster kommen unter anderem in Kombination mit Vision Sensoren zum Einsatz wie dem Inspector83x von SICK. Hierbei dienen die Lichttaster beispielsweise als Bildtrigger, die einen Auslöseimpuls zur Bilderaufzeichnung erzeugen, sobald sich das Objekt durch das Sichtfeld bewegt. Wichtig dabei: die einfache Bedienung sowie Einrichtung. Diese erfolgt bei der Lichttaster-Serie über eine intuitive Touchscreen-Oberfläche, während der Inspector83x die browserbasierte Bildverarbeitungsplattform SICK Nova nutzt. Die Lichttaster-Serie umfasst gerade einmal vier Varianten, die sich in ihren Arbeitsabständen und Montageoptionen unterscheiden, und vereint eine hochgenaue Sende-LED der Laserklasse 1 mit einer schnellen und präzisen Empfangszeile. Dank dieser leistungsstarken Technologie erreicht der Reflexions-Lichttaster sowohl in der Short-Range-Version mit Arbeitsabständen zwischen 25 und 400 Millimeter als auch in der Long-Range-Version mit Reichweiten von 25 bis 700 Millimeter sehr exakte Detektionsergebnisse mit hoher Wiederholgenauigkeit.
Automatisierte Palletierlösungen, manuell, konventionell oder robotergestützt – nicht selten kommen mehrere Lösungsansätze in Frage, um den reibungslosen Übergang von Waren von der Anlieferung zum Versand oder zur weiteren Verarbeitung sicherzustellen. Eine wesentliche Rolle spielen Roboterführungssysteme in Verbindung mit smarten Kamerasystemen, KI und Deep-Learning-Funktionen, die zum einen Logistik- und Produktionsprozesse beschleunigen und zum anderen die monotone Belastung für Mitarbeitende erheblich reduzieren können. Mit PALLOC – dem Kamerasystem für die „PALlet content LOCalization“ präsentiert SICK auf der SPS eine KI-gestützte, adaptive Lokalisierungslösung für die automatische Depalettierung mit Robotern.
Sie vereint eine leistungsfähige 3D-Snapshot-Kamera mit einem ab Werk vorinstallierten und vortrainierten neuronalen Netz sowie einem neuen Deep-Learning-basierten Lokalisierungsalgorithmus. Es bietet die Möglichkeit, nahezu unbegrenzte Varianten von gestapelten Kartons auf Paletten zu lokalisieren und liefert Positionskoordinaten für eine zuverlässige und griffsichere Roboterbedienung. Das integrierte neuronale Netz umfasst bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Kartontypen und kann bei Bedarf über eine benutzerfreundliche KI-Tool-Suite jederzeit um neue Kartonvarianten ergänzt werden. Damit ist PALLOC eines der zukunftssichersten Roboterleitsysteme auf dem Markt, da die SensorApp des neuronalen Netzwerks direkt in die Kamera integriert ist und die browserbasierte Bedienoberfläche keinen separaten PC benötigt.
Mit dem Ident Gate System hat SICK eine intelligente Track-and-Trace-Systemlösung entwickelt, die Unternehmen bei der Einhaltung der grundlegenden Anforderungen unterstützen kann, die sich für eine große Zahl lokal und global agierender Unternehmen aus dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes ergeben. Das Ident Gate kann Unternehmen helfen, den Wareneingang durch eine automatische Liefer-Avis-Kontrolle zu optimieren, im Warenausgang und Versand Fehler wie Falschverladungen zu vermeiden oder auch Sicherheitsanforderungen umzusetzen. Mithilfe vielfältiger Sensoren zur Objekterfassung, Warenidentifikation und Richtungserkennung generiert es bei der Objekt- und Warenidentifikation an Verladetoren, internen Hallenübergängen und anderen für die Aufzeichnung von Materialbewegungen relevanten Stellen die für transparente Logistik- und Lieferketten erforderlichen Daten.
Bei der Verarbeitung großer Datenmengen werden intelligente Datenstrukturen benötigt, um sowohl den Überblick als auch Transparenz zu gewährleisten, nicht unnötig Server-Ressourcen zu binden und effektiv die Datenstruktur weiterentwickeln zu können. Mithilfe der Applikations- beziehungsweise Integrationssoftware SICK ConnectX können unterschiedlichste Sensordaten unter Verwendung offener (wie IO-Link oder MQTT) oder proprietärer Protokolle (wie CoLa) erhoben, vorverarbeitet und effektiv in der IT-Ebene für I4.0‑Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Dies ermöglicht die standardisierte und vereinfachte Integration in höhergelagerte IT-Systeme wie beispielsweise ERP-Anwendungen. Dabei findet die Kommunikation bi-direktional statt. Die Benutzer konfigurieren den gesamten Datenfluss mithilfe einer intuitiven Bedienoberfläche. Diese bietet auch Optionen zur Vorverarbeitung und Aggregation der Datenflüsse.