Mettler Toledo, Anbieter von Produktinspektionstechnologie, hat ein neues White Paper zum Thema Aggregation in der Pharmabranche veröffentlicht. Es beschreibt, wie Hersteller den Track & Trace-Prozess von Arzneimitteln entlang der Lieferkette mithilfe aggregierter Produkteinheiten vereinfachen können. Das White Paper „Aggregationslösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten“ steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit.
Das White Paper erläutert die technischen Hintergründe der Pharmakennzeichnung und stellt verschiedener Codierungs- und Aggregationsszenarien vor. Pharmahersteller erfahren außerdem, wie die hard- und softwareseitige Implementation einer Aggregationslösung idealerweise aussieht und worauf sie bei der Auswahl einer Lösung oder eines Technologielieferanten achten sollten. Das White Paper informiert zu Schnittstellen und Möglichkeiten der Vernetzung mit der bestehenden IT-Infrastruktur, etwa mit ERP‑, MES oder Cloud-Systemen. Ein FAQ-Kapitel beantwortet darüber hinaus die am häufigsten im Zusammenhang mit Aggregation gestellten Fragen. Abschließend beleuchtet das White Paper Anwendungsszenarien für Aggregationslösungen außerhalb der Pharmaindustrie und liefert einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich Track & Trace.
Serialisierung und Aggregation
Produktpiraterie im Pharmabereich hat in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erfahren. Laut Schätzungen sind mehr als 10 Prozent aller Medikamente in der globalen Lieferkette Fälschungen. In manchen Ländern besteht die Lieferkette zu 70 Prozent aus gefälschten Arzneimitteln. Um dies zu unterbinden, haben viele Regierungen weltweit Richtlinien zum Fälschungsschutz verabschiedet und zum Teil auch bereits umgesetzt. Diese beinhalten eine Serialisierung, also das Versehen der Arzneimittelverpackung mit einer eindeutigen Seriennummer in Form eines DataMatrix‑, Bar- oder RFID-Codes sowie in Klarschrift. Darüber hinaus lässt sich mit einer Aggregation, dem Erstellen einer Hierarchie der Einzelcodes über mehrere Verpackungsebenen hinweg, die Rückverfolgung entlang der Lieferkette weiter vereinfachen.
In einem Aggregationsszenario werden diese serialisierten Einzelpackungen in einen Umkarton verpackt, der wiederum einen eigenen Code enthält. Dieser Code verknüpft dann alle in diesem Karton enthaltenen Seriennummern. Der Vorgang lässt sich für mehrere Verpackungsebenen wiederholen – vom Karton über das Bündel bis hin zur Palette. Somit wissen einzelne Lieferanten innerhalb der Lieferkette immer genau, welche Seriennummern in der Lieferung enthalten sind, ohne die Sekundärverpackung öffnen zu müssen. Aus Prozesssicht ist das ein enormer Vorteil.“
Das White Paper „Aggregationslösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten“ ist ab sofort kostenfrei zum Download verfügbar unter: www.mt.com/pce-aggregate