Auf der kommenden Fachmesse SPS IPC Drives zeigt Mitsubishi Electric sein Portfolio integrierter Automatisierungskomponenten und ‑dienstleistungen, das Kunden dabei unterstützt, ihre individuellen Geschäftsziele zu erreichen. Besucher können in diesem Jahr am Messestand neue Applikationslösungen zur Automatisierung und Digitalisierung industrieller Prozesse entdecken und diese Neuerungen im Gespräch mit den jeweiligen Technologieexperten diskutieren.
Heutzutage werden Unternehmen mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert: der globale Wettbewerb wächst, Kundenanforderungen verändern sich in einer viel schnelleren Frequenz als je zuvor und die Digitalisierung der Welt schreitet in großen Schritten voran. Um hier mitzuhalten, müssen Entscheider in der Fertigungsindustrie neue Herangehensweisen entwickeln, damit ihr Geschäftsmodell weiterhin relevant bleibt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten – durch Kostenreduktion und erhöhte Geschwindigkeit bei der Einführung neuer Produkte auf dem Markt mithilfe von schnelleren, flexibleren und effizienteren Produktionssystemen.
„Im Bereich Mitsubishi Electric Factory Automation haben wir das Wachstumspotential aufgrund von neuen Technologien, Digitalisierung und zunehmender Geschwindigkeit erkannt. Unser Geschäftsmodell wurde auf Basis dieser Veränderungen aktualisiert und findet sich im e‑F@ctory Konzept wieder.“
Hartmut Pütz, Präsident Factory Automation EMEA bei Mitsubishi Electric
„Wir haben auch gelernt, dass die enge Kooperation mit anderen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen die Entwicklungen beschleunigt und wertvolle neue Ideen liefert. Aus diesem Grund wurde die e‑F@ctory Alliance ins Leben gerufen: ein Partnernetzwerk aus mehr als 300 Unternehmen, die auf weltweiter Ebene zusammenarbeiten. Diese Unternehmen vertreten unterschiedliche Stufen in der Wertschöpfungskette: von Geräte- und Systemintegratoren bis hin zu Softwareanbietern. Gemeinsam steigern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit, da wir unseren Kunden noch bessere Lösungen, zugeschnitten auf ihre individuellen Anforderungen, anbieten können“, so Hatmut Pütz.
Am Messestand von Mitsubishi Electric werden technische Innovationen präsentiert, die die Nachfrage nach verschiedenen Applikationen von Seiten der Produktion beleuchten, begleitet von branchenspezifischen Lösungen für die Automobilindustrie, den Nahrungsmittel- und Getränkesektor, Wasserversorgungsunternehmen und den Bereich Life Science. Alle Exponate sind darauf abgestimmt, die Effizienz zu erhöhen und Kosten zu reduzieren, während sie Antworten auf konkrete Herausforderungen wie Rückverfolgbarkeit, Qualität, Sicherheit und Nachhaltigkeit liefern.
Bereits heute die Herausforderungen der Industrie 4.0 meistern
Viele der gezeigten Lösungen wurden gemeinsam mit Partnerunternehmen der e‑F@ctory Alliance entwickelt. Dazu gehören Auvesy, Datalogic und Eplan. Sie umfassen aktuelle Entwicklungen für intelligente SPSen, Roboter und Servosysteme sowie CNC-Steuerungen und Netzwerktechnologien auf Basis von Einzelplattform-SPSen.
Schnellere Maschinenintegration
Die Integration von Produktionsanlagen ist ein Bereich, in dem durch Programmierung und Inbetriebnahme enorme Kosteneinsparungen möglich sind. Mitsubishi Electric wird beispielsweise zwei Lösungen präsentieren, die Entwicklungen beschleunigen, Inbetriebnahmezeiten verringern und Betriebskosten senken. So kann die erste SPS-Neuheit, die „PLCopen Suite“, dazu genutzt werden, Logik, Bewegung, Sicherheit, Kommunikation und Datenaustausch innerhalb eines verbundenen Automatisierungssystems zu harmonisieren. Eine zweite Neuerung ist das PackML OEM Template Paket: ein mit PackML kompatibles Programm mit umfassender Dokumentation für die schnelle und zuverlässige Implementierung an jede Maschine oder Produktionslinie, die auf der IQ Platform SPS von Mitsubishi Electric basiert.
Predictive Maintenance – präventive Zustandsüberwachung
Gemeinsam mit dem e‑F@ctory Alliance Mitglied Schaeffler hat Mitsubishi Electric eine Online-Lösung geschaffen, die eine präventive Instandhaltung ermöglicht und auf einem Condition Monitoring System sowie einer von Mitsubishi Electric entwickelten Software basiert. Die Lösung bietet ein komfortables und leicht zu installierendes Paket, das nahtlos an die vorhandenen Fabrikautomatisierungs- und Managementsysteme angebunden werden kann. Nutzer erhalten einen unabhängigen Einblick in den Zustands- und Wartungsstatus ihrer rotierenden Geräte wie Motoren, Getriebe, sowie Pumpen und Lüfter, wodurch Ausfallzeiten reduziert und die Produktionseffizienz durch kurze Kapitalrenditezyklen gesteigert werden kann.
FR-A800E – der Frequenzumrichter mit Ethernet-Port
Das Model FR-A800E ist eine Neueinführung der vor kurzem auf den Markt gebrachten FR-A800 Antriebssysteme. Die „E“-Version bietet einen zugehörigen Ethernet Port, der die direkte Verbindung zu immer populärer werdenden Ethernet-Netzwerken für die Überwachung von Frequenzumrichtern in stetig wachsenden Automatisierungsnetzwerken ermöglicht. Zusätzlich zu diesem Modell ist eine iPhone-App erhältlich, die einen flexiblen Zugang und die Kontrolle von Unterwegs ermöglicht.
Optimierte Lieferkette
Das neue Guided Operator Solutions System (eine geführte Fertigungslösung) des Unternehmens zeigt, wie die Qualität und Performance bei manuellen Greifvorgängen, bei der Teilemontage sowie in Produktionszellen bei der manuellen Montage verbessert werden kann. Das System nutzt eine SPS um Kontrollleuchten, Touchsensoren, Lichtschranken, Zugangsmechanismen und HMI-Monitore zu koordinieren und somit manuelle Sequenzaufgaben effektiv zu koordinieren. Menschliches Fehlverhalten zu verhindern ist nur eine von vielen Qualitätsherausforderungen, denen sich die Fertigungsindustrie stellen muss. Diese Lösung wird bereits erfolgreich in der Elektro- und Automobilindustrie und im industriellen Sektor eingesetzt.
Auf dem Weg zum Internet der Dinge – Egde Computing
Aktuellen Schätzungen zufolge liegt die Anzahl der mit dem Internet verbundenen Geräte bei 5 Milliarden Einheiten und wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Diese Vorhersage in Kombination mit der Menge an Daten, die durch eine immer stärker vernetzte Industrie produziert und verarbeitet werden muss, sowie der Zugriff auf eine sichere Datenspeicherung, ist der Schlüssel für effektive Automatisierungsnutzung. In diesem Zusammenhang war schon immer eine Lösung gefragt, die einen sicheren und bequemen Zugang zu Cloud-Konnektivität auf Geräteebene ermöglicht.
Deshalb hat Mitsubishi Electric verschiedene Möglichkeiten für Fertigungsunternehmen entwickelt, um die Vorteile durch Cloud Computing und die sichere Datenspeicherung zu nutzen. Die Lösung heißt Edge Computing und kann durch die unterschiedliche Kombination von Produkten und Technologien von Mitsubishi Electric und den e‑F@ctory Alliance Partnern Adroit Technologies oder eWon erreicht werden. Zusammen können Verbindungen zu bestehenden Cloud Services verwaltet werden, wodurch eine maximale Flexibilität ermöglicht wird.
Hartmut Pütz fasst zusammen: “Wir erleben eine Revolution in der Fertigungsindustrie: Wir haben die Vision, Industrie 4.0 möglich zu machen. Dabei beeinflusst das Internet der Dinge Unternehmen bereits jetzt schon stark darin, wie sie ihr Geld investieren. Nun liegt der Schwerpunkt der Branche mehr als je zuvor auf der Zukunft von Technologie und Kommunikation. Zusammen verändern wir Strukturen, Systeme und Prozesse der modernen Fabrik und überdenken Geschäftsmodelle. Wir versuchen vorherzusagen, wo wir unsere Investitionen bestmöglich tätigen sollen, um unsere Leistung zu verbessern. Wir haben ein Verständnis dafür entwickelt, wie neue und bestehende Technologien zur Leistungssteigerung beitragen können. Nun besteht die Schwierigkeit darin, den Nutzen diese Leistung zu erreichen mit den Kosten für die Technologie zu vergleichen. Um die Entscheidung zu erleichtern, haben wir eine Reihe von neuen Produkten, Lösungen und praktischen realen Beispielen zusammengestellt, die wir mit den Besuchern an unserem Stand teilen möchten.”