Leitfähigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Materials, elektrischen Strom zu leiten. In Flüssigkeiten, insbesondere in wässrigen Lösungen, bezieht sich die Leitfähigkeit auf die Konzentration von Ionen, die den elektrischen Strom transportieren. Sie wird in Siemens pro Meter (S/m) gemessen und ist ein wichtiger Parameter in der Wasseraufbereitung, chemischen Prozessen und in der Umweltüberwachung.
Die Leitfähigkeit gibt Aufschluss über die Reinheit einer Flüssigkeit: Reines Wasser hat eine sehr niedrige Leitfähigkeit, während Wasser mit gelösten Salzen, Säuren oder Basen eine höhere Leitfähigkeit aufweist. In der Wasseraufbereitung wird die Leitfähigkeit genutzt, um die Effizienz von Reinigungsprozessen zu überwachen und die Qualität des Endprodukts sicherzustellen.
In industriellen Anwendungen dient die Überwachung der Leitfähigkeit dazu, den Zustand von Lösungen zu kontrollieren, chemische Reaktionen zu steuern und sicherzustellen, dass Prozesse innerhalb der vorgegebenen Spezifikationen bleiben. Eine präzise Messung und Kontrolle der Leitfähigkeit ist entscheidend für die Produktqualität und die Einhaltung von Umweltstandards.