Feuchte bezeichnet den Gehalt an Wasserdampf in der Luft oder in Materialien und ist ein wichtiger Parameter in zahlreichen industriellen, baulichen und umwelttechnischen Anwendungen. Die Feuchte kann in absoluter Form, als Masse des Wasserdampfes pro Volumeneinheit Luft, oder relativ, als Prozentsatz des maximal möglichen Wasserdampfgehalts bei einer bestimmten Temperatur, gemessen werden.
In der Industrie ist die Feuchtemessung entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit von Produkten, etwa in der Lebensmittelverarbeitung, Textilindustrie oder Bauwirtschaft. Zu hohe Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung, Materialschäden und Qualitätsverlusten führen, während zu niedrige Feuchtigkeit elektrostatische Aufladungen und Austrocknung verursachen kann.
Feuchtesensoren und Hygrometer sind gängige Geräte zur Messung und Überwachung der Feuchte. Die genaue Kontrolle der Feuchte ist essentiell, um stabile Produktionsprozesse, optimale Lagerbedingungen und angenehme Raumklimabedingungen zu gewährleisten. Zudem spielt die Feuchteregelung eine wichtige Rolle im Umweltschutz, etwa bei der Kontrolle von Emissionen und der Klimatisierung von Gebäuden.