Oft sind es die kleinsten Teile, die die großen Innovationen ausmachen. Deshalb lohnt auf der Hannover Messe der genaue Blick besonders in den Hallen 3, 4 und 5. Dort versammeln sich vom 1. bis 5. April 2019 innovative Zulieferer und Lieferanten mit ihren Lösungen. Dabei geht es um deutlich mehr als um Teile oder Komponenten. Längst sind die Unternehmen mit kreativem Engineering zu Entwicklungspartnern und Problemlösern der Hersteller geworden. Im Fokus stehen im kommenden Jahr Leichtbau, Oberflächentechnik, Smart Materials und Werkstoffkompetenz. Wichtige Sonderformate sind im kommenden Jahr die SurfaceTechnology Area , die Integrated Lightweight Plaza sowie das Forum Industrial Supply .
“Wir haben mit der Hannover Messe einen wesentlichen Vorteil gegenüber spezialisierten Fachmessen: den Vergleich. Nur wer Verfahren und Werkstoffe vergleichen kann, denkt über den eigenen Tellerrand hinaus und findet auch überraschende alternative Lösungen. Die Internationalität auf Aussteller- und Besucherseite ermöglicht darüber hinaus wirkliches Global Sourcing.”
Olaf Daebler, Global Director Industrial Supply im Team der Hannover Messe
Auf der Hannover Messe nutzen Unternehmen die Chance, sich mit ihren Lösungen zu diversifizieren, indem sie neue Anwenderbranchen erschließen. Im Bereich der Zulieferer und Lieferanten etwa kommt jeder zweite Besucher aus der weiterverarbeitenden Industrie. Die stärksten Anwenderbranchen sind Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Automobil- und Fahrzeugindustrie, aber auch aus der Luft- und Raumfahrt, der metallverarbeitenden Industrie, der Kunststoffindustrie, dem Baugewerbe oder der Prozessindustrie besuchen Entwickler, Konstrukteure und Einkäufer die Hallen 3 bis 5 in Hannover.
Schwerpunkt Leichtbau
Leichtbau gehört zu den wichtigsten Themen auf der Hannover Messe. Konzentriert dargestellt wird Leichtbau in Halle 5: Dort wird deutlich, dass es beim Leichtbau um sehr viel mehr als Gewichtsreduktion geht. Tatsächlich handelt es sich um Hightech und Engineering auf höchstem Niveau mit Relevanz für sämtliche Verfahren und Materialien. Auf der Messe wird es erneut die Integrated Lightweight Plaza als zentralen Hotspot zum Leichtbau in Hannover geben. Zum Auftakt in diesem Jahr hatten sich 14 Unternehmen sowie diverse unterstützende Bundesverbände dort als Anlaufpunkt zu den Leichtbau-Aspekten Werkstoffe, Konstruktion und Fertigungstechnologien positioniert. Zudem bot die Plaza eine Speakers Corner für den Wissenstransfer sowie einen Bereich zum Networking.
In 2019 wieder mit SurfaceTechnology Area
Auch Oberflächentechnik wird 2019 wieder ein Thema der Hannover Messe sein. Alle zwei Jahre ist die Branche Teil der Weltleitmesse für die Industrie – seit 2017 ausgeflaggt als SurfaceTechnology Area im Bereich der innovativen Zulieferlösungen. In Halle 5 werden sich Unternehmen zu folgenden Themen unter dem Dach der Oberflächentechnik versammeln: Teilereinigung und Vorbehandlung, Galvanotechnik, Lackiertechnik, Strahltechnik, industrielle Plasma-Oberflächentechnik, Mess‑, Prüf- und Analysegeräte sowie Dienstleistungen. Synergien ergeben sich auch zu den anderen Ausstellungsbereichen wie Leichtbaulösungen, Smart Materials oder Kleb- und Fügetechnik.
Forum als Wissens- und Diskussionsplattform
Etabliert als Plattform für Wissenstransfer und die Diskussion aktueller Herausforderungen ist das zentrale Zulieferforum in Halle 4. In diesem Jahr haben rund 1 400 Besucher an fünf Messetagen mehr als 50 Vorträge und Podiumsdiskussionen erlebt. Auch für 2019 ist das Forum Industrial Supply gesetzt. Geplant sind Sessions zum Partnerland Schweden, zum Thema Einkauf und Global Sourcing sowie zu Leichtbau, Mobilitätstechnologien, Oberflächentechnik und generativen Verfahren. Außerdem gehört der Freitag wieder dem Thema Jugend und Technik.
Der Zulieferbereich der Hannover Messe umfasst ein großes Angebotsspektrum. Dazu gehören Teile und Komponenten, Zwischen- und Fertigprodukte sowie Baugruppen, die in unterschiedlichsten Verfahren gefertigt werden. Daher spielen Entwicklungs- und Konstruktionsthemen besonders in den Verfahren Gießerei- und Schmiedetechnologie, spanlose Fertigung sowie spanend gefertigte Teile eine Rolle. Das Werkstoff-Know-how erstreckt sich auf Metall und Stahl, NE-Metalle und Aluminium sowie Hybride- und Sonderwerkstoffe, Gummi, Kunststoff, Technische Keramik und Verbundwerkstoffe. Synergien ergeben sich deshalb auch besonders für den Bereich der Oberflächentechnik, der sich in der SurfaceTechnology Area darstellt.