Der Labormessgerätehersteller Knauer läutete zeitgleich mit dem Nachhaltigkeitsgipfel der UNO in New York am 18. September 2023 seine diesjährige Nachhaltigkeitswoche ein. Das Berliner Familienunternehmen ist seit Februar 2018 auch Unterzeichner des Global Compact der Vereinten Nationen, einer Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung. Diese Initiative hat 2015 siebzehn nachhaltige Entwicklungsziele aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsprävention formuliert, denen sich das Unternehmen mit 190 Mitarbeitenden verpflichtet fühlt.
Ressourcensparender Umgang mit Energie und Rohstoffen, fairer Handel, Biodiversität, regionale Lieferketten und vieles mehr finden bei Unternehmerin Alexandra Knauer und der Belegschaft generell große Beachtung. Die Aktionswoche hat verschiedene Aufgaben zu dem Thema. „Auch wenn wir das ganze Jahr über Nachhaltigkeit großschreiben, so nutzen wir unsere Nachhaltigkeitswoche, um uns mit einzelnen Themen viel intensiver oder auch mit neuen Themen zu befassen. Ein wichtiger Aspekt sind dabei Aktionen, die für unsere Mitarbeitenden motivierend fortwirken, denn jede:r Einzelne zählt.“, sagt Geschäftsführerin Alexandra Knauer.
Am ersten Tag stellten vier Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen aktuelle Projekte vor. Es ging darum Verpackungen zu reduzieren und Einweg-Komponenten zu vermeiden. Erstmalig hat Knauer mit Moderatorinnen vom Verein Jaro einen Lieferanten-Tag mit Workshops durchgeführt, bei dem Möglichkeiten zur weiteren Ressourcenschonung und Zirkularität im Fokus standen. Ein Zwischenergebnis war, dass sowohl Lieferanten als auch Knauer durch die besprochenen Maßnahmen zusätzlich mit Kosteneinsparungen rechnen.
Am Mittwoch stand ein „Social Day“ zur Förderung der regionalen Biodiversität auf dem Programm. Eine Gruppe von 20 Mitarbeitenden hat südwestlich von Berlin am Schwielowsee mithilfe des Start-Ups Artenglück eine 5500 Quadratmeter große Blühwiese angelegt. Das Unternehmen finanziert den Erhalt der Blühwiese auf dieser bisherigen Brache und fördert damit aktiv die Artenvielfalt, insbesondere für Insekten. Ein Kochkurs “Bio & Vegan“ im Haus unter professioneller Anleitung durch Ernährungsexpertin Kerstin Dobberstein begeisterte die Teilnehmenden.
Unter dem Motto „Zero Waste Event“ war am Donnerstag Daniel Affelt vom BUND Berlin zu Gast und informierte über effektive Möglichkeiten und Initiativen zur Müllvermeidung im Unternehmen und im Alltag. Er ging auf die vielen konkreten Fragen der Teilnehmenden direkt ein und stellte beispielsweise die Initiative remap-berlin.de vor. Diese bietet eine interaktive Landkarte, mit deren Hilfe sich leicht Adressen und Projekte zur Müllvermeidung in der Umgebung finden lassen.
Passend zum internationalen autofreien Tag war der letzte Tag der Aktionswoche dem Thema Mobilität gewidmet und auch symbolischer autofreier Tag. Es gab eine kleine Belohnung für alle, die klimaneutral zur Arbeit kamen und die Gratisnutzung des öffentlichen Nahverkehrs an diesem Tag in Anspruch genommen haben. Außerdem wurde das neue Firmenfahrrad vorgestellt, das alle Mitarbeitenden von nun an für kleine Besorgungen und Wege kostenlos ausleihen können.
